Mehr als 1 Mio. t Hackgut konnten im Vorjahr in Österreich, Deutschland, Tschechien, Schweiz und Italien mit Innofreight-Containersystemen transportiert werden, berichtet Geschäftsführer DI Peter Wanek-Pusset. Hierfür stehen über 1000 Spezialcontainer zur Verfügung, die man in Zusammenarbeit mit Rail-Cargo-Austria (RCA), der deutschen Bahn (DB), Nieten, Zelsped (Speditionstochter der tschechischen Eisenbahn) sowie Schweizer Bundesbahn SBB-Cargo für den Schienenverkehr verwendet.Versorgung schwedischer Kraftwerke. Seit Jänner läuft auch ein Probetrieb in Schweden. Dort werden täglich 24 Container mit Hackgut (300 t) am Biomasse-Aufbereitungsplatz in Storuman/SE beladen und per Zug zum Biomassekraftwerk in Skelleftea/SE transportiert. Der Schienenverkehr erfolgt in Ko-operation mit Green Cargo. Obwohl das Kraftwerk 100 km südlich vom nördlichen Polarkreis liegt (Temperaturen bis -25° C im Winter), gab es keine Probleme beim Umschlag. 20.000 t konnte man bereits erfolgreich manipulieren. Ab 2009 soll das neue Biomassekraftwerk in Stockholm/SE (300 MW) mit 400 Container pro Tag (5000 t Hackgut) beliefert werden, plant Wanek-Pusset.
Holzindustrie nutzt neues Umschlagsystem. Insbesondere die Papier- und Plattenindustrien setzen das neue Umschlagsystem ein. So befördern Sappi, Gratkorn, Mondi, Frantschach, Egger, Unterradlberg, und MDF Hallein Hackgut mit den Innofreight-Containern.Europäischer Hackgut-Container-Standard. Innofreight möchte einen europäischen Industriestandard für Hackgut-Transporte aufbauen. Hierfür wurde das WoodTainer-System entwickelt. Dieses besteht aus volumsoptimierten Open-Top-Containern (46 m³), die man mittels Drehbewegung in-nerhalb von 45 Sekunden entladen kann. Ein Kalmar-Stapler (42 t) mit Endlos-Drehvorrichtung ermöglicht die schnelle Kippbewegung. Durch eine spezielle Beschichtung und Bauweise des Containers bleibt das Hackgut nicht kleben und friert auch nicht an. Mit Hilfe eines am Stapler montierten Rüttlers werden etwaige Rückstände gelockert.Innofreight entwickelte auch Faltbehälter (40 m³), die mittels der Staplergabel zusammenklappbar sind (sh. Holzkurier Heft 22/06, S. 15). Im Leerzustand können drei gestapelte Behälter auf einem Waggon transportiert werden. Für Biomassekraftwerke stellt Innofreight auch Silo-Container zur Asche-Entsorgung bereit. Die Entladung erfolgt durch Kippen oder durch Ausblasen der Behälter.Modulare Transportkonzept für Straße und Schiene. Außerdem bietet Innofreight ein modulares Transportkonzept mit Universalwagen und -fahrzeug für Rund-, Schnittholz- und Containerbeförderung sowohl für die Straße als auch die Schiene an. Alle Bausteine und Neuheiten sind miteinander kompatibel. „Durch das System lassen sich bis zu 30% der Logistikkosten einsparen. Da Innofreight für die Containerbereitstellung sowie -entladung und die Eisenbahnunternehmen für den Transport sorgen, braucht sich der Kunde um nichts zu kümmern. Außerdem muss der Holzindustrie-Unternehmer keine Investitionen tätigen, so dass nur variable Kosten anfallen”, erläutert Wanek-Pusset.Umsatzerhöhung auf 8 Mio. € geplant. Innofreight erwartet für 2007 gegenüber dem Vorjahr eine Umsatzverdopplung auf 8 Mio. €. Hierfür sind insbesondere die Internationalisierung des Containersystems, die Vermarktung der Dreh-Rungen und der Ausbau des kombinierten Verkehrs über den Terminal St. Michael in der Steiermark verantwortlich.
Innofreight-Facts
Gegründet: 2002
Geschäftsführer:
DI Peter Wanek-Pusset,
Bernhard Grentner
Mitarbeiter: 20
Dienstleistungen: Entwicklung neuer Transport- und Logistiklösungen, Consulting
Märkte: Österreich, Europa
Umsatz: 8 Mio. € (Plan 2007)
Gegründet: 2002
Geschäftsführer:
DI Peter Wanek-Pusset,
Bernhard Grentner
Mitarbeiter: 20
Dienstleistungen: Entwicklung neuer Transport- und Logistiklösungen, Consulting
Märkte: Österreich, Europa
Umsatz: 8 Mio. € (Plan 2007)