Ein neues patentiertes Langzeit-Fenstersystem von Bruckner wird im Herbst auf den Markt kommen. „Die Produktionsanlagen stehen schon bereit”, informiert Kurt Hobiger, Produktionsleiter der in Groß Gerungs gelegenen ursprünglichen Tischlerei Bruckner. „Als Besonderheit von Hermetic, dem neu entwickelten System für Holz- und Holz-/Alu-Fenster, wird jedes Einzelteil inklusive Stirnseiten gefräst und rundherum beschichtet, bevor die Einzelteile zusammen verschraubt werden."
Witterungsbeständig. Die eigens konstruierte Vario-Connect-Eckverbindung gewährleistet den Qualitätstests in der hauseigenen Entwicklungsabteilung zufolge eine hohe Stabilität. Der Vorteil dieser Verbindung liegt in der Witterungsbeständigkeit. Durch die rundherum lückenlose Beschichtung der gefertigten Profile vor dem Zusammenbau wird das feuchtigkeitsempfindliche Stirnholz versiegelt und wasserresistent gemacht. Damit wird das Eindringen von Wasser in den Eckverbund verhindert. Das Fenster erlangt so eine wesentlich längere Lebensdauer. Insgesamt 30 System-Varianten des Hermetic-Systems stehen ab Herbst für die Kunden bereit. Das bisherige patentierte System Sunsoft mit spezieller halbverdeckter Sichtfuge weist einen geringen Hirnholzanteil auf. Des Weiteren ist das Holz-/Alu-Passivhaussystem Variotherm vom Passivhausinstitut in Darmstadt/DE zertifiziert worden
In dritter Generation. Der Familienbetrieb Bruckner war 1933 vom Großvater des heutigen Chefs Wolfgang Bruckner, gegründet worden. Am 7000 m2 großen Gelände in Oberosenauerwald bei Groß Gerungs werden 33.000 Fenstereinheiten (FE) pro Jahr erzeugt. Der Holzanteil an der Fensterproduktion beträgt zwischen 40 und 45%. Das Rundholz wird überwiegend in Niederösterreich, der Steiermark und Salzburg eingekauft. Verwendung finden vor allem Fichte und Lärche, seltener Eiche, Kiefer und Mahagoni. Bruckner lässt das Holz im Sägewerk einschneiden und anschließend an der eigenen Produktionsstätte ein Jahr lang lufttrocknen. Die Kantelfertigung erfolgt danach im Werk.
Kunststoff-Fenster forciert. Vor drei Jahren wurde bei Bruckner groß in die Kunststoff-Fenstererzeugung investiert. Wichtigste Systeme sind Elegance mit 80 mm Bautiefe und das Kontur mit 70 mm Bautiefe, beide mit Profilen von Dimex. Die Kunststoff-Fenster sind weiß, foliert in verschiedenen Farben (auch Holzstrukturfarben) oder mit Aluschale beclipst erhältlich.
Marktbetreuung bundesweit. Die fertigen Fenster werden in fast ganz Österreich ausgeliefert. Die größten Mengen gehen nach Niederösterreich, ins Burgenland und nach Kärnten. Bruckner arbeitet vor allem mit selbstständigen Händlern zusammen.
Ungarn, Irland und USA. In den vergangenen beiden Jahren ist auch der Export verstärkt worden. Nachdem sich ein interessanter Auftrag eines Privatkunden nahe Budapest für Holz-/Bronze-Fenster ergeben hat, beginnt Bruckner in Ungarn über mehrere Händler seine Fenster zu vermarkten. Auch Irland wird seit zwei Jahren von österreichischen Händlern regelmäßig beliefert.
Seit 2005 gehen Bruckner-Fenster auch über den großen Teich. Ein Händler österreichischer Herkunft sitzt in Kalifornien und vertreibt die Fenster aus der Heimat.
Seit 2005 gehen Bruckner-Fenster auch über den großen Teich. Ein Händler österreichischer Herkunft sitzt in Kalifornien und vertreibt die Fenster aus der Heimat.
Bruckner-Facts
Gegründet: 1933Mitarbeiter: 145
Umsatz: 18 Mio. €/J
Geschäftsführer: Wolfgang BrucknerProdukte: Fenster und Türen aus Holz, Holz-Alu, Kunststoff, Kunststoff-Alu und Innentüren
Holzarten: Fi, Lä, Ei, Kie
Exportquote: 3%