Holz als Fensterbaustoff gehört in ganz Österreich gefördert, nicht nur in Wien”, appelliert der Betriebsleiter von Lederbauer Fenster und Türen, DI (FH) Johann Einböck, gleich zu Beginn im Gespräch. Man könnte nur über Förderungen die Menschen zum Kauf von mehr ökologischen Produkten bringen. In Wien funktioniere dies sehr gut.
103 Jahre Erfahrung. Das Eberschwanger Unternehmen wurde 2006 durch den Fensterbauer Haidl, Röhrnbach/DE, übernommen. Der neue Eigentümer stellt in Deutschland Kunststoff- und Aluminium-Fenster her. Laut Lederbauer hat Haidl einen guten Ruf am Markt. In Eberschwang fertigt man Fenster und Eingangstüren aus Holz und Holz-Alu. „Die Kunden kennen den Namen Lederbauer und wissen unsere Qualität zu schätzen”, erklärt Einböck, der seit Jahresbeginn den Standort führt, die Entscheidung, den Namen beizubehalten.
103 Jahre Erfahrung. Das Eberschwanger Unternehmen wurde 2006 durch den Fensterbauer Haidl, Röhrnbach/DE, übernommen. Der neue Eigentümer stellt in Deutschland Kunststoff- und Aluminium-Fenster her. Laut Lederbauer hat Haidl einen guten Ruf am Markt. In Eberschwang fertigt man Fenster und Eingangstüren aus Holz und Holz-Alu. „Die Kunden kennen den Namen Lederbauer und wissen unsere Qualität zu schätzen”, erklärt Einböck, der seit Jahresbeginn den Standort führt, die Entscheidung, den Namen beizubehalten.
Lederbauer Fenster-Facts
Übernahme durch Fensterhersteller Haidl: 2006Eigentümer: Maximilian Haidl
Betriebsleiter:
DI (FH) Johann Einböck
Produkte: Holz-, Holz-/Alu-Fenster, Eingangstüren
Mitarbeiter: 68
Umsatz: 10,5 Mio. €/J
Zuverlässiger Lieferant. Als hölzernen Rohstoff verwendet man hauptsächlich Fichte, zu einem kleinen Teil Lärche und Eiche. Die geleimten und vorsortierten Fensterkantel werden von Holz Schiller, Regen/DE, bezogen. „Bei diesem Unternehmen erhalten wir die kommissionierte Ware auch in kleineren Chargen”, sagt Einböck.
Man fertigt zu 75% Fenster für den Objektbau in ganz Österreich. Der Rest wird über Fachhändler und Tischlereien vertrieben. Montiert wird bei den Objekten durch eigene Mitarbeiter oder gut geschulte Sub-Unternehmer. Teilweise arbeiten diese seit Jahren mit Lederbauer zusammen und haben sich hohes Fachwissen erworben.
Erfahrung bei Passivhausfenster in Großprojekten. 1998 entschloss man sich zur Entwicklung eines neuen Fenstersystems für Passivhäuser - das Ökoplus-Alu. „2000 folgten die ersten Passivhaus-Projekte bei Einfamilien-Wohnhäusern”, erläutert Einböck die Historie. „Später bekamen wir Aufträge für Reihenhaus-Anlagen, Musikschulen, Bürogebäude und Wohnanlagen”, meint Einböck weiter.
Trend erkennbar. „Alle Passivhäuser stellen sehr hohe Anforderungen an die Planungs- und Ausführungsqualität. Bei Fenstern sind dies die Ansprüche an den Wärme- und Schallschutz, die Beanspruchung, die Luft- und Schlagregen-Dichtheit und teilweise auch den Brandschutz”, fährt der studierte Holztechniker fort. Die Schwierigkeit bestünde darin, all dies gleichzeitig zu erfüllen, was mit dem Ökoplus-Alu gelungen sei, ist sich der Innviertler sicher. Deshalb konnte sich der Hersteller oft durchsetzen und gehört zu den österreichischen Marktführern in diesem Bereich. „Mittlerweile wurden etwa 350 Einfamilien-Wohnhäuser, Reihenhaus-Anlagen, Schulen und mehrere Wohnanlagen im deutschsprachigen Raum mit unseren Passivhausfenstern ausgestattet”, gibt sich Einböck zufrieden.
Gesund werden in ökologischem Bau. Kürzlich stattete man das Krankenhaus Tulln mit Lederbauer Fenstern aus. Das Auftragsvolumen betrug 6 Mio. €. Weiters wurden im Energon, dem größte deutsche Passivhaus-Bürogebäude in Ulm/DE, Lederbauer-Fenster montiert.
Außerdem wickelte man Projekte wie das Haus der Forschung in Wien, welches das größte österreichische Bürogebäude im Passivhausstandard darstellt, ab. Ferner wurden eine Musikschule und einige Studentenheime in Österreich und Italien ausgestattet.
Tradition des Betriebes. Den Hauptanteil der erzeugten Ware machen bei Lederbauer traditionell Holz- und Holz-/Alu-Fenster aus. Für erstere Bauweise hat man das Modell Wood-Line im Repertoire. Alle Stirnholzfugen sind zusätzlich abgedichtet. Der Flügel hat eine Schräge von 15°, damit das Wasser gut abläuft.
Zwei Holz-/Alu-Fenster Modelle. Hier bietet man die Fenster Sun-Line und das Star-Line. Für ersteres sei die Optik mit einer leicht abgerundeten Form typisch. Für den speziellen Einsatz kann es auch mit Schallschutz und Sicherheitsverglasung ausgeführt werden. Die drei Dichtungen sind umlaufend. Das Star-Line ist gekennzeichnet durch einen flächenversetzten Alu-Flügel im exklusiven Design. Die angefräste Glasfalzprofilierung hemmt die Dampfdiffusion.
Flächendeckung bei Passivhaus-Fenster geplant. Künftig will man bei Lederbauer verstärkt im Passivhausbereich tätig sein.
„Wir suchen engagierte Händler und Handwerker, die unsere qualitative Ware vertreiben”, so Einböck. Für interessierte Unternehmen seien intensive Produktschulungen angedacht”, verrät er die Strategie.