2007 überschritt Vecoplan erstmals die 50 Mio. €-Umsatzgrenze im Holzbereich, erfuhr man auf der Klagenfurter Holzmesse vom 28. bis 31. August. Das Unternehmen ist mit ähnlicher Umsatzhöhe im Bereich Recycling auch auf anderen Märkten präsent.
Neue Organisation
Um künftig noch kraftvoller am Markt auftreten zu können und den Kunden-Bedürfnissen noch wirkungsvoller gerecht zu werden, hat die Vecoplan AG den Vertrieb in zwei Divisionen neu organisiert: Holz und Recycling. DI Werner Schweinsberg, der Leiter der Division Holz, ist als Prokurist für den Vertrieb und die Projektierung der weltweit tätigen Gruppe verantwortlich.Erweiterter Beratungsansatz
„Wir planen gemeinsam mit unseren Kunden beispielsweise Pelletieranlagen mit den vier wesentlichen Produktionsstufen Holzaufbereitung im Nass- und Trockenbereich, Trocknung, Pelletierung sowie Transport- und Versand”, berichtet Schweinsberg. Flussdiagramme und ein Anlagenlayout werden anschließend für den Kunden ausgearbeitet.Dabei stehen neben Qualität und Kosteneffizienz auch die Optimierung der Logistik und eine Minimierung des Wartungsaufwandes im Vordergrund. Vecoplan liefert die Holzaufarbeitung mit Vor- und Nachzerkleinerung, Fördertechnik, Siebung, Separierung und Lagerung in Spänebunkern. Auch der zwischen den Produktionsstufen Trocknung und Pelletierung notwendige Transport sowie die gesamte Fördertechnik und Feinteilabsiebung wird angeboten.
Für die Trocknung und Pelletierung erarbeitet man ein Anforderungsprofil und nennt anschließend eine ausgewählte Anzahl möglicher Komponentenlieferanten.
Messeneuheiten
Der neue Vecobelt wurde in Klagenfurt vorgestellt Gurtförderer wird auf Luftkissen getragen © Vecoplan
Auf der Klagenfurter Messe zeigte man auch den Vecobelt 500, der den Gurtförderer auf Luftkissen trägt. Bis zu 1,3 km Distanzen wurden mit dem innovativen System schon realisiert. Für die thermische Verwertung präsentierte das Unternehmen eine Hackervariante zur Erzeugung großer Mengen Hackschnitzel, die schon seit geraumer Zeit in einem namhaften Biomassekraftwerk in Österreich im Einsatz ist.
Einen Großauftrag erhielt man von einem Sägewerk in Westeuropa mit einer Einschnittkapazität von ungefähr 1 Mio. fm/J. Weitere Projekte - unter anderem die Sägewerksentsorgung für 1,7 Mio. fm/J an zwei Standorten im russischen Sibirien - seien momentan in der Umsetzung, wird berichtet.