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Weiterentwicklung des Schiebefensters MoWInstar präsentierte Sorpetaler Fensterbau © Sorpetaler

Positive Kundenresonanz

Ein Artikel von DI Antonio Fuljetic | 27.01.2009 - 00:08
Die Kundenresonanz auf der Bau 2009 in München war ausgesprochen positiv, bestätigten die besuchten Aussteller zwischen dem 12. und 17. Jänner. Vor allem hinsichtlich Bedienkomfort und Sicherheit boten die Hersteller interessante Lösungen an.

Durchdachtes Schiebefenster

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Weiterentwicklung des Schiebefensters MoWInstar präsentierte Sorpetaler Fensterbau © Sorpetaler

Ein völlig neu entwickeltes Schiebesystem zeigte der Sorpetaler Fensterbau, Sundern/DE, auf der Bau 2009 in München. Benutzerfreundlich, leichtgängig und vor allem sicher soll es sein - so lauteten die Vorgaben für die Weiterentwicklung des Schiebefensters MoWInstar. Das Ergebnis ist ein Vertikalschiebefenster mit einem neuen Schiebesystem, das selbst bei großen Elementen mit Flügelgewichten bis zu 80 kg manuell und sicher bewegt werden kann, informierte man. Das System wurde natürlich auch vom TÜV geprüft. Auch die Uw-Werte überzeugen: In einer Ausstattung mit Dreifach-Verglasung und einer Profilstärke von 78 mm erreicht das Sorpetaler-Schiebefenster einen Uw-Wert von 0,96 W/m2K.
Beim Öffnen steht der Fensterflügel nicht im Raum, sondern wird in einer Führung nach oben geschoben. Das Fenster kann also geöffnet werden, ohne dass man beispielsweise die Fensterbänke in Küchen oder Bädern freiräumen muss. Zudem ist das Lüften einfacher, weil der Flügel nicht mehr ungewollt zuschlagen kann. Ferner kann das Fenster stufenlos in jeder Stellung stehen bleiben, was den Bedienkomfort erhöht.

Technologie für Dachfenster

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Viel Andrang und Neuigkeiten bei Velux – unter anderem präsentierte man ein neues Flachdach-Wohnfenster © Pfemeter

Velux, Hamburg, stellte anlässlich der Bau ein neues Flachdach-Wohnfenster vor, um dem Kunden auch unter flachen und flach geneigten Dächern Licht, Luft und Ausblick bei bester Wärmedämmung zu ermöglichen. Das Fenster hat laut Unternehmen den besten U-Wert seiner Kategorie: 1,4 W/m2K. Ermöglicht wird dies durch eine Isolierglasscheibe, die waagrecht im Aufsetzkranz integriert ist. Außerdem erhöht sich durch das Verbundsicherheitsglas innen die Sicherheit. Die Scheibe und die darüber liegende Kuppel sollen die Regengeräusche besser dämpfen. Der Einbau ist bei allen gängigen Flachdachkonstruktionen, wie Holz- oder Betondecke, möglich. Auch elektrische Komponenten für einen besseren Bedienkomfort werden zum Fenster angeboten, wie eine Fernbedienung oder Regensensoren. Zusätzlich präsentierte man am Messestand den neuen Endeckrahmen EDJ. Dieser wiederum erlaubt einen um 4 cm tieferen Einbau und führt zu verbesserten U-Werten von Velux-Fensterprodukten.

SK-Beschläge für 200 kg Flügelgewicht

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Neue SKB-Reihe von Maco wurde erstmals dem interessierten Publikum auf der Bau 2009 in München vorgestellt © DI Antonio Fuljetic

Erstmals auf der Bau präsentierte der österreichische Beschlagshersteller Maco seinen neuen Schiebe-Kipp-Beschlag für Großflächenelemente bis 200 kg Flügelgewicht. Lieferbar ist der neue SKB in den Leistungsspezifikationen SKB-S Standardausführung, SKB-SE mit automatischer Einrastfunktion und SKB-Z mit Zwangsanzug ab März 2009. Komplettiert wird das Angebot bei Hebe-Schiebe-Elementen durch die neuen Maco-Emotion Hebe-Schiebe-Griffgarnituren. Schrauben und Vierkantstift wurden so modifiziert, dass die HS-Griffgarnituren auch für Profilstärken bis 110 mm verwendbar sind.
„Für branchenweites Aufsehen sorgten unsere Testwerte eines isolierverglasten Hebe-Schiebe-Elementes mit 78 mm Holz-Profilstärke”, schilderte Helmut Lang, Maco-Vertriebsleiter Deutschland. „Die erzielten Werte bei Fugendurchlässigkeit, Schlagregendichtheit und Windlast suchen ihresgleichen.” Die Passivhaus-taugliche Maco-GFK-Bodenschwelle mit ihrem geringen Wärmedurchgangs-Koeffizienten macht eine thermische Trennung überflüssig. Möglich ist hier bei Verwendung von Einschubprofilen ein U-Wert von 0,67 W/m²K. In München wurde zudem neben Maco WK-2-Lösungen für Hebe-Schiebe-und Dreh-Kipp-Fenster-Elemente eine WK-3-Holzfenster- und eine Beschlaglösung für schwere Türelemente bis 180 kg Flügelgewicht inklusive Auffangsicherung vorgestellt.

Auszeichnung erhalten

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Hebeschiebe-Elemente mit Spaltlüftung von Gretsch-Unitas mit Entwickler Daniel Gründler © DI Antonio Fuljetic

Einen Innovationspreis für Produkte von hoher Qualität erhielt anlässlich der Bau Beschlagshersteller Gretsch-Unitas, Ditzingen/DE, für das Hebeschiebe-Element mit Spaltlüftung. Dieses ist WK 2 geprüft. „Die Spalte kombiniert Lüftungskomfort und ein hohes Maß an Sicherheit. Auch in der Lüftungsstellung ist der Flügel verriegelt”, schilderte der Entwickler Daniel Gründler am Messestand. Ferner sei ein Einsatz in Holz- und Kunststoffsystemen möglich. In der Spalte ist ein Insektenschutz integriert.
Passend dazu wird das Schwellensystem 47 für Hebeschiebe-Elemente angeboten. Aufgrund der geringen Bauhöhe von 47 mm ist es besonders für das Bauen im Bestand geeignet. Ferner bietet das Unternehmen den HS-SPEED Limiter an. Dieser verhindert ein zu starkes Beschleunigen des Flügels, wodurch Personen- und Sachschäden vermieden werden können.
„Der Komfort wird durch die Sicherheitseinrichtung nicht eingeschränkt”, versicherte Gründler. „Vor allem kinderreiche Familien und Schulen schätzen das System sehr.” Auch die Montage sei einfach durchzuführen, und ein Nachrüsten wäre jederzeit möglich, informierte der Unternehmensvertreter.

Neue Beschlagsgeneration

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Neuer PSK Plus von Siegenia-Aubi soll maßgebliche Zusatzvorteile verschaffen © Aubi

Das Ziel, Fensterherstellern maßgebliche Zusatzvorteile zu verschaffen, stellte sich Beschlagshersteller Siegenia-Aubi mit dem neuen Konzept PSK Plus, das auf der Bau vorgestellt wurde. Für die Baureihen PSK 100 Plus, PSK 160 Plus und PSK 200-Z Plus wurde ein übergreifend einsetzbarer Profilsatz entwickelt, wodurch laut Unternehmen die Logistikkosten von Herstellern und Händlern um 50 % gesenkt werden. Ein weiteres Merkmal des neuen PSK Plus ist die Verringerung des Blend-rahmenfreimaßes von 44 auf 35 mm. Damit verringert sich auch die Schwellenhöhe. Das erlaubt den Einsatz größerer Glasflächen und bietet Eigenheimbesitzern außerdem einen sicheren Durchgang nach draußen. Durch die Verwendung deutlich schlankerer Blendrahmenprofile reduziert sich auch der Materialverbrauch in der Fertigung.
Zusätzliche Vorteile bringt der bislang ausschließlich vom Dreh-Kipp-Fenster bekannte Komfortpilzbolzen. Durch seine Höhenverstellung gleicht er Falzlufttoleranzen von 10 bis 15,5 mm eigenständig aus. Damit lassen sich großflächige, schwere Fensterelemente leichter schließen. Die Selbstjustierung verringert den Aufwand in der Fertigung und bei der Montage vor Ort.
Der neue PSK 200-Z Plus ist für schwere Fensterflügel mit bis zu 200 kg Gewicht geeignet. Alternativ stehen der PSK 160 Plus und eine für den internationalen Fenstermarkt konzipierte Lösung zur Verfügung: der PSK 100 Plus für Gewichte bis 100 kg. Die neue Produktgeneration ist ab sofort erhältlich und wird die Produktlinie PSK bis Mitte 2009 ablösen.