Konrad Steeb

Mit Zusatznutzen Kunden binden

Ein Artikel von Martina Nöstler | 12.03.2018 - 10:22

Das hat auch Alexander Hudelmaier, Geschäftsführer von Konrad Steeb in Mögglingen/DE, erkannt. Er verkauft rund 18.000 m3/J Fensterkanteln an Fensterbauer in ganz Europa. Hinzu kommt klassisches Schnittholz für die Möbel- und Fußbodenerzeugung – überwiegend in Eiche, Buche oder Lärche. „Wir kaufen ebenso Rundholz und lassen dieses im Lohn schneiden. Zudem haben wir eigene Trockenkammern, in denen wir auch die Sibirische Lärche trocknen. Damit haben wir die Qualität selbst in der Hand“, führt Hudelmaier aus.

Quasi Vollausstattung

In Polen betreibt Steeb als 100 %ige Tochtergesellschaft (ZPD Paterek) ein Leimholzwerk. Dort produziert man überwiegend Fensterkanteln mit keilgezinkten oder durchgehenden Lamellen für den europäischen Markt. Hier setzt Steeb seit Langem auf das Können der Weinig-Gruppe: Es gibt zwei Hochgeschwindigkeitsanlagen Dimter-OptiCut 450 Quantum mit Kreidemarkierung, zwei Grecon-Keilzinkenanlagen Ultra-TT, drei Weinig-Unimat-Hobelmaschinen und zwei Raimann-Vielblattkreissägen. Raimann lieferte eine KS 310 M für den variablen Zuschnitt und eine optimale Holzausnutzung. Die Maschine besticht mit hoher Leistung. Zudem ist bei Paterek eine Raimann-ProfiRip KR 310 M mit zwei variablen Sägeblättern im Einsatz. Beide Maschinen haben eine Transportkette mit Spikes, welche für eine optimale Materialführung sorgt. 95 Mitarbeiter erzeugen 10.000 m3/J – zu 95 % in Kiefer.

Mehrwert für Fensterhersteller

Aber zurück zur erwähnten Dienstleistung in Deutschland. „Wir haben immer mehr Anfragen nach auf Fixlängen gekappten Fensterkanteln erhalten“, erklärt der Geschäftsführer. „Die Verarbeiter lagern nach Möglichkeit den Zuschnitt aus. Wir als Holzhändler müssen da flexibel sein.“ Um seinen Kunden also einen Zusatznutzen bieten zu können, investierte Hudelmaier in eine Zuschnittanlage. Dabei fiel die Wahl auf eine Weinig-Dimter-OptiCut S50. „Wir haben schon in Polen gute Erfahrungen mit der Weinig-Gruppe beziehungsweise Dimter gemacht. Darum haben wir uns erneut für eine Anlage des Maschinenbauspezialisten entschieden“, begründet Hudelmaier. „Dimter ist absolut zuverlässig und die OptiCut S50 läuft zu unserer vollen Zufriedenheit.“ Außerdem klappen der Service und die Ersatzteilversorgung immer tadellos.

Dimter installierte die neue Kappsäge im Sommer 2016. Die OptiCut S50 verarbeitet Eingangslängen bis 6,3 m, Schnittbreiten bis 250 mm und Schnitthöhen bis 120 mm. Die Maschine ist mit einem schwenkbaren Schieber, mit Längenerkennung, Fehlerkappung, einem großzügig dimensionierten Sägemotor sowie einem Seitendruck im Schnittbereich ausgestattet. Zudem wählte Hudelmaier die Option „Abschieben aus dem Schnitt“. Er arbeitet mit einem speziellen Softwarepaket, welches den Import der Kundenschnittlisten aus den Weinig-Fensteranlagen ermöglicht. „Es können aber auch Schnittlisten aus anderen Programmen importiert werden“, erläutert Josef Weinlein, zuständig für den Vertrieb bei Weinig. Die OptiCut S50 ist netzwerkfähig: Hudelmaier bearbeitet die Schnittlisten im Büro und überträgt diese dann via Internet an den 1 km entfernten Produktionsstandort. Außerdem verfügt die Maschine über einen Etikettendrucker. Damit kann man bei Steeb die fertiggekappten Kanteln mit den nach Kundenwunsch gespickten Etiketten, wie Auftragsnummer, Dimension oder auch Barcode, versehen.

Konrad Steeb

Standort: Mögglingen/DE
Geschäftsführer: Alexander Hudelmaier
Mitarbeiter: 10
Handel: rund 18.000 m3/J Fensterkanteln; Schnittholz
Absatz: von Kleinstbetrieben bis zur Industrie