Sonae Arauco

GHP Glunz schließt Standort in Deutschland

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 14.06.2019 - 09:28

Das sehr wettbewerbsintensive Marktumfeld und ungünstige Geschäftsbedingungen bei der Herstellung von Laminaten und Holzwerkstoffen führten zu einer geringen Kapazitätsauslastung, informiert die GHP in ihrer Pressemitteilung. Eine nachhaltige Profitabilität konnte nicht erreicht werden.

Das am Standort Horn betriebene Biomassekraftwerk ist von der Schließung ebenfalls betroffen. Der Wegfall der Hauptwärmeabnehmer hat dazu geführt, dass ein genehmigungskonformer Weiterbetrieb über das Jahr 2020 hinaus nicht möglich ist.

Das Unternehmen bedauert die Situation, sieht aber unter den gegebenen Umständen keine andere Lösung.

Die GHP wurde 2006 nach der Übernahme der insolventen Hornitex-Gruppe aus der ehemaligen Glunz AG gegründet und beschäftigt aktuell noch 106 Arbeitnehmer. In Kürze sollen Mitarbeitergespräche hinsichtlich einer sozial verträglichen Umsetzung beginnen. Die GHP ist eine 100%-Tochter von Sonae Arauco in Portugal und produziert Laminat und Holzwerkstoffe für den deutschen und internationalen Markt. Die Standortschließung sei eine Einzelfallentscheidung und habe keinen Einfluss auf den Laminat-Geschäftsbereich von Sonae Industria mit seiner Hauptproduktion in Maia/ PT, heißt es.