Deutschland

Kuper stellt Insolvenzantrag

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 05.08.2019 - 08:38

Das Unternehmen entwickelt und produziert Anlagen und Maschinen zur Bearbeitung von Furnieren und Massivholz sowie Verpackungsmaschinen. Im Bereich der furnierverarbeitenden Maschine für die Möbelindustrie sieht die Insolvenzverwaltung FRH – Fink Rinckens Heerrma, Kuper laut eigener Pressemitteilung als Weltmarktführer. Es sind seitens der Insolvenzverwaltung keine Kündigungen der 250 Mitarbeiter in Rietberg sowie in den Zweigniederlassungen in Berlin, Freiburg und Korbußen geplant, weiß die Online Plattform www.die-glocke.de aus verlässlicher Quelle. Insolvenzverwalter Hendrik Heerma will den Betrieb „vollumfänglich fortführen und alle Beteiligten zeitnah über der Fortgang informieren".

„Der Antrag beim Bielefelder Insolvenzgericht sei mit Blick auf die lange Tradition des Hauses schwergefallen“, wird Kuper-Geschäftsführer Jürgen Kürlemann in www.die-glocke.de zitiert. „Wir sind jedoch zuversichtlich, das Unternehmen gemeinsam mit der Belegschaft zukunftsfähig aufstellen zu können“. Aufgrund der frühzeitigen Antragstellung sind noch keine Verbindlichkeiten aufgelaufen. Löhne und Rechnungen wurden immer pünktlich gezahlt.

Entlassungen im größeren Umfang hat es zuletzt 2014 gegeben. Kurz vor Weihnachten wurden 109 Beschäftigte zum Jahresende gekündigt. Grund damals waren strukturelle Schwierigkeiten, woraus erheblich Verluste resultierten.