Nora und Walter Waidelich mit Werner Blum von Dimter und den Mitarbeitern Luis Dos Santos Silva und Stjepan Martinovic (v. li.) © Martina Nöstler
Nachdem WW Holz 2012 die erste OptiCut S90XL von Weinig Dimter, Illertissen/DE, in Betrieb genommen hatte, meinte Geschäftsführer Walter Waidelich pragmatisch: „Wir hätte schon früher investieren sollen“. WW Holz fertigt unter anderem Kisten und Paletten aller Art. Das Unternehmen setzt die Kappanlage für den flexiblen Zuschnitt der für die Verpackungen benötigten Holzdimensionen ein. Da sich das Produktportfolio bei WW Holz seitdem immer mehr in Richtung Sonderkisten – oft in kleiner Stückzahl – gewandelt hat, entschloss sich Waidelich im vergangenen Jahr, erneut in eine Kappanlage von Dimter zu investieren. Dieses Mal fiel die Wahl auf eine OptiCut des Typs S90 wFlex+.
Nur ein Durchgang
Am Auslaufmonitor werden dem Bediener die gekappten Werkstücke farblich und grafisch angezeigt © Martina Nöstler
Der Vorteil dieser Anlage liegt für Waidelich auf der Hand: Die OptiCut S90 wFlex+ erledigt den Breitenund Längenzuschnitt in einem Arbeitsschritt. „Damit ersparen wir uns viel Zeit“, bestätigt Waidelich und führt aus: „Früher mussten wir die Breite die Werkstücke an einer herkömmlichen Kreissäge schneiden. Das war sehr zeitaufwendig und auch körperlich schwere Arbeit.“
Bei der OptiCut S90 wFlex+ handelt es sich um eine integrierte Lösung aus Positioniereinheit, Kappund Längssäge für den automatischen Längenund Breitenzuschnitt von Einzelwerkstücken beziehungsweise Werkstückpaketen. Die benötigte Breite gibt der Bediener über die Schnittliste ein beziehungsweise erhält die Kappanlage die Information aus der OptiPal-Software. Bei WW Holz ist die Anlage auf Eingangslängen von 500 mm bis 6 m ausgelegt. Sie schafft Querschnitte von 280 mal 180 mm oder 300 mal 160 mm. Die fertigen Fixlängen reichen von 80 mm bis 6 m. „Die OptiCut S90 wFlex+ ist mit schweren Motoren, Querkettenbeschickung und Sortierung ausgestattet“, erklärt Werner Blum, zuständig für den Vertrieb bei Dimter.
Der schwenkbare Schieber verfügt über eine automatische Längenerkennung. Das Positioniersystem transportiert die Hölzer durch das Längssägeaggregat wFlex+. Ein pneumatischer Seitendruck führt die Werkstücke am Anschlag. Im gleichen Arbeitsgang kappt die Anlage die benötigte Länge. Resthölzer werden durch den automatischen Abfallschacht in Richtung Hacker ausgeschleust. Die fertigen Werkstücke gelangen auf das 7,5 m lange Sortierband mit drei Paketabschiebern. Dort gibt es noch einen Auslaufmonitor: Die OptiCom-Steuerung stellt dem Bediener die Aufträge farblich und grafisch unterschiedlich am Bildschirm dar.
Waidelich lobt die Zusammenarbeit mit Dimter: „Wenn Fragen auftauchen, ist immer ein Servicemitarbeiter erreichbar. Alle Anliegen werden zeitnah geklärt.“ Darum kam für ihn keine andere Kappanlage infrage.
WW Holz
Standort: Filderstadt/DE
Geschäftsführer: Walter Waidelich
Mitarbeiter: 7
Produkte: sämtliche Schnittholzsortimente (etwa Bauholz, Rahmen, Dielen), Hobelware; jegliche Arten von Kisten und Verpackungen
Verarbeitung: rund 10.000 m³/J Holzprodukte
Absatz: regional