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Trotz Pandemie erfolgreiches Geschäftsergebnis

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 11.11.2020 - 14:56
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Martin Brettenthaler © Swiss Krono Group

Mit einem Bruttoumsatz in der Höhe von 1,82 Mrd. CHF (1,7 Mrd. €) schloss Swiss Krono das am 30. September beendete Geschäftsjahr ab. Das sind 4% weniger als im Geschäftsjahr 2018/19 mit 1,9 Mrd. CHF (1,8 Mrd. €). Im Fußbodenbereich lag der Bruttoumsatz mit 768 Mio. CHF (715 Mio. €) leicht über dem Vorjahresniveau. Der Absatz von OSB war stark, preisbedingt lag der Bruttoumsatz mit 557 Mio. CHF (518 Mio. €) aber um 5% unter dem Vorjahresniveau. Am meisten betroffen von den coronabedingten Abstellungen in der Industrie war der Geschäftsbereich Interiors. Hier ging der Bruttoumsatz um 13% auf 421 Mio. CHF (391 Mio. €) zurück.

„Die weltweit anhaltende Pandemiesituation ist ein großer Unsicherheitsfaktor, den wir schlichtweg nicht einschätzen können. Für 2021 planen wir entsprechend vorsichtig“, sagt Martin Brettenthaler, CEO und Vorsitzender der Konzernleitung. Die im Frühjahr unterbrochenen Investitionsprojekte hat die Gruppe wieder aufgenommen. Für das Geschäftsjahr 2020/21 sind Investitionen von in der Höhe von 180 Mio. € geplant. Als größtes Investitionsprojekt nennt der Holzwerkstoff-Hersteller den Einstieg in die OSB-Produktion am russischen Standort Sharya.

Nach dem Tod des Firmengründers Ernst Kaindl 2017 hat seine Tochter und Präsidentin des Verwaltungsrates, Ines Kaindl-Benes, in den vergangenen Monaten endgültig alle offenen Erbfragen bereinigt und das Aktionariat konsolidiert. Sie ist nun zu 100% Eigentümerin der Swiss Krono Group. Nach zwölf Jahren als Präsidentin des Verwaltungsrates entschied sich Ines Kaindl-Benes, sich aus diesem Gremium zurückzuziehen. Der Vorsitz des Gremiums wird von Dr. Wilhelm Hörmanseder übernommen. Zusätzlich ergänzt wird der Verwaltungsrat durch Georg Benes.