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I. van Roje & Sohn Sägewerk und Holzhandlung startet 2022 in Oberhonnefeld-Gierend ein BSP-Werk © I. Van Roje

Deutschland

I. van Roje plant BSP-Werk

Ein Artikel von Günther Jauk (für holzkurier.com bearbeitet) | 15.12.2020 - 14:41

Mit einem neuen Produktionsverfahren will das Familienunternehmen I. van Roje Optimierungen entlang der gesamten Verfahrenskette (Sägewerk, Herstellung der Lamellen, Fertigung der Elemente) umsetzen. Die Grundlage ist dabei der Einsatz von variablen Lamellenbreiten in den Querlagen der Brettsperrholz-Elemente. Gegenüber festen Lamellenbreiten lasse sich dadurch die Rohstoffausbeute aus dem Rundholz erhöhen, heißt es. Damit seien CO2-Einsparungen von rund 341 t jährlich verbunden, die sonst beispielsweise durch den Transport und die Herstellung von Rundholz anfallen würden.

Darüber hinaus könne auch bislang als Ausschuss anfallendes Schnittholz zur Herstellung der Brettsperrholz-Elemente weiterverwendet werden. Der größte Umweltentlastungseffekt werde durch die Wiederverwertung des bei der Herstellung von Fenster- und Türausschnitten anfallenden Restholzes erzielt, heißt es. Bei einer geplanten Jahresproduktion von 75.000 m3 BSP könne man mit der effizienten Produktionsanlage über 10.000 m3 an neuem Holzmaterial sparen.

Mit dem Hallenbau möchte man im Januar 2021 und mit der Montage der Anlagen im August desselben Jahres beginnen. Nach der Inbetriebnahme im Dezember 2021 soll die Produktion im Februar 2022 starten.


Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.