UPM

Kapazitätsreduktion in Schongau und Steyrermühl

Ein Artikel von Remo Bühler (für holzkurier.com bearbeitet) | 22.03.2023 - 14:33

Entsprechende Pläne hat UPM am 22. März bekannt gegeben. Demnach soll die Papiermaschine sechs in Schongau zum Ende des 2. Quartals 2023 dauerhaft geschlossen werden. Durch diese Maßnahme reduziert sich die Kapazität für ungestrichene Publikationspapiere an dem Standort um 165.000 t/J. Die in Schongau installierten Anlagen 7 und 9 werden weiterbetrieben, ebenso vier weitere Maschinen für Publikationspapiere an anderen UPM-Standorten in Deutschland und Finnland. Zusammengenommen wird die Kapazität für diese Produktgruppe künftig 1,8 Mio. t umfassen. Als Begründung für die Anpassung nennt UPM den langfristigen Trend einer rückläufigen Nachfrage nach grafischen Papieren.

Zeitgleich wurde beschlossen, die Zeitungspapierherstellung in Steyrermühl zum Ende des 2. Quartals 2023 einzustellen. Der Schritt erfolgt damit sechs Monate früher als angekündigt. Durch die Maßnahme reduziert sich die Zeitungspapierkapazität der Finnen um 320.000 t. Als Grund wird die Sicherstellung einer wettbewerbsfähigen Produktion an den verbleibenden europäischen UPM-Zeitungspapierstandorten genannt. Auf die im Juni 2022 kommunizierten weiteren Pläne für den Standort Steyrermühl soll die Entscheidung laut UPM keine Auswirkungen haben.