Jochum Holzwerke

Bedienung ist selbsterklärend

Ein Artikel von Martina Nöstler | 29.11.2023 - 10:47

1887 als Sägewerk gegründet, haben die Jochum Holzwerke, Zusmarshausen/DE, bereits in den 1960er-Jahren mit dem Bau von Exportverpackungen begonnen. „Das Sägewerk ist mittlerweile stillgelegt, der Verpackungssektor geblieben und macht etwa 50 % des Umsatzes aus“, berichtet Geschäftsführer Andreas Krautmann. Er leitet mit seiner Frau, Martina Jochum, das Unternehmen. Das zweite Standbein ist ein Holzfachmarkt inklusive des Wintergartenbaus.

Mit den individuellen Kisten und Verpackungen beliefern die Jochum Holzwerke Industrieunternehmen aus einem Umkreis. von 75 km. „Ein Großteil der Menge ist Losgröße 1. Neben den eigentlichen Verpackungslösungen führen wir, wenn gewünscht, auch das Aufmaß bei den Kunden durch beziehungsweise verpacken die Transportgüter vor Ort“, erläutert Andreas Krautmann.

Viele Vorteile

Den Holzzuschnitt erledigte man bisher mit einer OptiCut S75 von Weinig Dimter. „Die Anlagen kauften wir 2001. Um in der Produktion den Durchsatz und damti die Produktivität zu erhöhen, machten wir uns auf die Suche nach einer neuen Zuschnittanlage. Wir haben uns mehrere Maschinen angesehen. Letztlich hat uns aber wieder Weinig Dimter mit der Technik überzeugt. Die Nähe zu Illertissen ist natürlich ein weiterer Vorteil. Uns überzeugt die Qualität der Maschine. Das bekannte Bedienkonzpet ist ebenso ein Pluspunkt“, erklärt der Geschäftsführer.

Seit April ist nun die neue OptiCut S90 XL im Einsatz. „Je nach Auslastung arbeiten wir aber auch noch mit der OptiCut S75, zum Beispiel, um bei großen Aufträgen die Bretter für die Böden zu kappen“, führt Andreas Krautmann aus.

In der Regel werden die Paletten bei Jochum Holzwerke im CAD-Programm konstruiert und dann für die Voroptimierung an OptiResult von Weinig Dimter übergeben. Nach dieser Voroptimierung werden die Schnittlisten online an die Kappanlage übermittelt.

Umfangreiche Ausstattung

„Eingangsseitig ist die Anlage mit einer Querkettenbeschickung mit Klinkenreihen und Ausrichthilfe ausgestattet“, informiert Markus Grupp. Er hat mit seinem Unternehmen Grupp-Maschinen die Vertretung von Weinig in der Region inne. Die Holzeingangslängen beziffert er mit 0,5 bis 6,3 m. Die OptiCut S90 XL verarbeitet Werkstückbreiten bis maximal 300 mm beziehungsweise -stärken bis zu 180 mm. Die möglichen Fertiglängen reichen von 8 cm bis 6 m.

Die Kappanlage hat einen schwenkbaren, verbreiterten Schieber, der mit einer Längenerkennung ausgestattet ist. Um vor allem die großen Querschnitte problemlos zu transportieren beziehungsweise zu kappen, stattet Weinig Dimter die OptiCut S90 XL mit einem schweren Schieber- und einem ebensolchen Sägemotor aus. Für einen exakten Schnitt gibt es vor und nach dem Sägeblatt einen Seitendruck. „Die Maschine hat eine automatische Abfallklappe. Die Entsorgung der Reststücke erfolgt über ein Steigband, das im 90°-Winkel zur Maschine angeordnet ist. Eine Besonderheit ist, dass das Tischelement für einen leichteren Sägeblattwechsel fahrbar ist“, führt Werner Blum, zuständig für den Vertrieb bei Weinig Dimter, aus. Der Jochum-Geschäftsführer entschied sich des Weiteren für das Paket „Abschieben aus dem Schnitt“ und einen zusätzlichen Bildschirm im Auslaufbereich, wo die Schnittlängen angezeigt werden. Die Steuerung erfolgt über das System OptiCom Pro.

„Mit der neuen Kappanlagen schaffen wir eine deutliche Leistungssteigerung. Ein Grund dafür ist – neben den vielen anderen technischen Weiterentwicklungen im Vergleich zur OptiCut S75 – die höhere Schnittgeschwindigkeit“, verdeutlicht der Geschäftsführer abschließend.