Die Coronapandemie sowie der Ukrainekrieg ließen die realen und nominalen Umsätze im Großhandel deutlich auseinanderlaufen © Destatis, GD-Holz
„Die wirtschaftliche Schwäche in Deutschland, verbunden mit sinkender Nachfrage und hohem Kostendruck, belastet die Unternehmen im Großhandel“, berichtet der Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz). Laut dem BGA, dem Interessenvertreter der Groß- und Außenhandels- sowie B2B-Dienstleistungsunternehmen, waren die Großhandelsumsätze im August im Vergleich zu 2022 sowohl real (–4,5%) als auch nominal (–6,3%) deutlich rückläufiger als in den Vormonaten. Der BGA sieht für den Standort Deutschland keine schnelle Trendwende und hält Wachstumsimpulse für erforderlich.
Die Verkäufe im Produktionsverbindungshandel als Indikator für die Produktionsentwicklung sind nominal um 12,3% und real um 6% im Jahresabstand zurückgegangen. Der Konsumgütergroßhandel als Gradmesser für die Konsumnachfrage zeigt sich stabiler. Real kommt es zu einem Umsatzrückgang von 2,7%, die nominalen Umsätze verzeichnen ein Plus von 1,9%.
Seit April liegen die Großhandelspreise unterhalb des Vorjahresniveaus, sodass die realen Umsätze weniger stark sinken als die nominalen.