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Der Holzbau legte in den vergangenen Jahren eine gewaltige Entwicklung hin. Anders als noch vor zehn Jahren sind Gebäude aus Brettsperrholz mit zehn Geschossen oder mehr heute umsetzbar – und das in kürzester Zeit. Damit der moderne Holzbau alle seine Stärken auf der Baustelle aber auch tatsächlich ausspielen kann, bedarf es einer präzisen und umfangreichen Vorarbeit im Werk. „Nur so kann sich der Holzbau ständig weiterentwickeln und genau daran arbeiten wir jeden Tag aufs Neue“, bekräftigt Samuel Pritzy, Produktionsleiter von Xlam Industrie. Das 2020 gegründete Unternehmen ist eine Tochter des Sägewerks Chauvin. Beide Betriebe sitzen in Mignovillard und damit inmitten des französischen Jura, eines hervorragenden Nadelholzgebietes. Genau aus diesen Fichten und Tannen fertigt Xlam Industrie Brettsperrholz für Handwerks- und Industriekunden vornehmlich in Frankreich, aber auch in Belgien, der Schweiz und darüber hinaus.
Rasche Leistungssteigerung
Als zentrales Erfolgskriterium des Unternehmens nennt Pritzy den Abbund: „Wir sind ein kleines und junges Unternehmen, das sich mit umfangreichen und sauberen Abbundleistungen sehr gut von Mitbewerbern abheben kann.“ Dabei setzen die Franzosen auf ein CNC-Portalbearbeitungszentrum TW-Mill von Technowood, bestückt mit Werkzeugen von Oertli. Waren es anfangs Standardwerkzeuge, wie etwas klassische HS-Fräser oder Castorwerkzeuge der ersten Generation, interessierten sich Pritzy und sein Team rasch für leistungsstärkere Varianten. „Die Kunst ist es, dem Kunden genau zuzuhören, die Bedürfnisse zu ermitteln und, darauf aufbauend, die Werkzeuge auszulegen“, betont Jochen Lanske, der das Projekt seitens Oertli verantwortet. Zudem sei es wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis von Tests, Prototypen, Kulanz und der Verrechnung von neuen Werkzeugen zu finden.
Umso mehr freut es Lanske, Kunden wie Xlam Industrie betreuen zu dürfen: „Wenn ich mit neuen, produktionssteigernden Ideen ankomme, stoße ich bei Pritzy immer auf ein offenes Ohr. Um das Tagesgeschäft nicht zu stören, werden auch Wochenenden und Feiertage für umfangreiche Tests von Prototypen in Kauf genommen. Gemeinsam treiben wir diese Entwicklung immer weiter voran und verschieben die Grenze des Möglichen Stück für Stück nach oben.“ Pritzy ergänzt: „Bevor wir weitere Investitionen in Angriff nehmen, arbeiten wir intensiv daran, das Potenzial unserer Maschinen und Werkzeuge auszureizen, um Produktivität und Qualität gleichermaßen zu steigern. Hier gibt es für uns zahlreiche Möglichkeiten und gemeinsam mit Oertli auch keine verschlossenen Türen.“
Spezialwerkzeuge
Als Beispiele umgesetzter Projekte nennt Lanske den Umbau von Spannzangenfuttern auf geschrumpfte Schaftwerkzeuge, den Einsatz von Werkzeugen der jüngsten Castor-Generation, wie etwa den Castor Optimo Zero für scharfkantig ausgespitzte, sehr kleine und tiefe Ausschnitte, oder den Einsatz der Turbex Sprint-Reihe von 16 bis 40 mm Durchmesser. Pritzy schätzt besonders die Werkzeuge der Castor-Reihe in unterschiedlichen Ausführungen, wie etwa die Kerven- und Bohrfräser in verschiedenen Längen und Durchmessern. Diese brachte eine enorme Qualitätssteigerung sowie einen Anstieg der Leistung um über 30 % mit sich.
Die Wurzeln des Erfolgs
Unterm Strich attestiert Pritzy dem Werkzeug einen wesentlichen Anteil am Erfolg des Unternehmens. „Nur mit den richtigen Werkzeugen können wir die Anlage entsprechend ausfahren und trotz der hohen Leistung ausgesprochen präzise arbeiten. Gemeinsam mit Oertli haben wir schon sehr viel erreicht und ich bin davon überzeugt, dass es uns auch in Zukunft nicht an gemeinsamen Ideen und Projekten mangeln wird.“
Zudem nutzt Pritzy die Gelegenheit, um einen weiteren wesentlichen Erfolgsfaktor von Xlam Industrie hervorzuheben: „Ohne den unermüdlichen Einsatz aller unserer Mitarbeiter – von der Produktion über die Planung bis hin zu Administration – wäre dieser Erfolg nicht möglich. Allen sei hier besonderer Dank ausgesprochen.“