Bereits mit 15 Jahren trat Berghofer in das Familienunternehmen ein. Er absolvierte zunächst eine kaufmännische Lehre in der elterlichen Farbenhandlung. Anschließend erwarb er in der Lehranstalt für Chemie in Wien sowie an der Fachhochschule für Farben und Lacke in Krefeld/DE fundierte Fachkenntnisse, die er in Praxisjahren bei verschiedenen deutschen und schwedischen Lackfabriken vertiefte.
Berghofer musste 1964 nach dem plötzlichen Tod seines Vaters Johann die Adler-Unternehmensleitung übernehmen. Er baute das Familienunternehmen konsequent weiter aus. Ab den 1970er-Jahren errichtete er am Stadtrand von Schwaz in drei Baustufen die modernste Lackfabrik Europas, diese wurde 1984 eingeweiht. 2001 zog sich Berghofer aus der operativen Geschäftsführung zurück und übergab seiner Tochter, Andrea Berghofer, die Unternehmensleitung. Heute beschäftigt Adler mehr als 600 Mitarbeiter.
Berghofer war von 1968 bis 1974 als Gemeinderat sowie von 1974 bis 1990 als Stadtrat von Schwaz tätig. Zudem engagierte er sich in Gremien der Wirtschaftskammer Österreichs und der Industriellenvereinigung, als Aufsichtsrat sowie als Obmann der Gruppe Lackindustrie im Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (1995 bis 2010). Für sein Wirken für die österreichische Wirtschaft und Gesellschaft wurde Berghofer vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Großen Ehrenzeichen der Republik Österreich, dem Verdienstkreuz und dem Ehrenzeichen des Landes Tirol, der Ehrenbürgerschaft der Stadt Schwaz, der Julius-Raab-Medaille des Österreichischen Wirtschaftsbundes, der Schulze-Delitzsch-Medaille des Österreichischen Genossenschaftsverbandes und dem Ehrenzeichen der Vereinigung der Österreichischen Industrie.