Leitz

Von wegen Gegensätze

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 30.04.2024 - 16:59

Hobelprozesse, beispielsweise in der Massivholz-Möbelproduktion, im Fensterbau oder in der Leistenherstellung, beanspruchen Werkzeug und Maschine stark. Das führt häufig zu zeitraubenden Werkzeugwechseln und Einstellarbeiten. Auf Dauer sinkt dadurch die Effizienz und steigen die Produktionskosten. Ziel ist also ein schlanker Prozess, bei dem jedoch keine Einbußen in puncto Bearbeitungsqualität gemacht werden müssen. Derart optimierte Prozesse dauerhaft in Einklang zu bringen, gelingt Leitz mit seinem Centroplan-Messerkopf. Dieser ist ab sofort auch mit Integral-Technologie oder in Kombination mit den bewährten Profix-Systemen erhältlich.

Hochwertige Werkzeugtechnik

Hervorragende Bearbeitungsergebnisse, einfaches Handling, lange Standwege – die Ansprüche in Produktionsbetrieben sind hoch und meist ist dies mit viel Zeit und hohen Kosten verbunden. Nicht so mit dem Centroplan-Hobelmesserkopf von Leitz. Da die Schneiden direkt im Tragkörper positioniert sind, ist die Rundlaufgenauigkeit besonders hoch und ermöglicht somit perfekte Oberflächen. Die stabilen Schneidkanten aus Hartmetall mit Microfinish-Schliff machen das Werkzeug nicht nur langlebig, sondern sorgen zusätzlich für lackierfähige Oberflächen. Interessant ist vor allem die einfache Handhabung. Mithilfe eines intelligenten Spannmechanismus ohne Spannschrauben und zusätzliche Einstelllehren lassen sich verbrauchte Messer im Nu austauschen. Anwender reduzieren so ihre Maschinenrüstzeiten und können deutlich effizienter arbeiten. Außerdem entfällt der Einstellaufwand des Werkzeugs auf der Maschine komplett, und zwar durch die durchmesserkonstante Messerspannung. So wird nicht nur wertvolle Zeit gespart, sondern es werden auch mögliche Fehlerquellen in der Bearbeitung reduziert. 

Nachhaltigkeit hat hohen Stellenwert

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Der Centroplan-Messerkopf von Leitz macht Hobelprozesse schlanker, er ist nachhaltig und liefert hervorragende Bearbeitungsergebnisse. Ab sofort ist er auch mit Integral-Technologie ausgestattet und kann in Kombination mit Leitz Profix-Systemen eingesetzt werden © Leitz

Neben der Effizienzsteigerung und der hohen Bearbeitungsqualität ist der Centroplan außerdem besonders nachhaltig und schont wertvolle Rohstoffe. Im Messerkopf sind Einweg-Wendemesser verbaut, die aus aufbereiteten Hartmetallmessern hergestellt wurden. Der Centroplan ist in den Standardschnittbreiten 130, 166 und 236 mm erhältlich und für Vierseiten-Hobel- und Profiliermaschinen geeignet. Sonderabmessungen sind möglich. Er kann Weich- und Hartholz sowie thermoplastische Kunststoffe bearbeiten.

Effizienter Abbund von Holzbauelementen

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Der Helicut-Monoblock vereint prozesssicheres Fräsen und Bohren in einem Werkzeug © Leitz

Das Präzisionswerkzeug Helicut-Monoblock setzt laut Leitz neue Maßstäbe im Abbund von Brettsperrholz (BSP), Brettschichtholz (BSH), Massivholzplatten, Naturbalken und mehr. Es wird höchsten Anforderungen in der Holzverarbeitung gerecht. Jede der vielfältigen Bearbeitungsarten im modernen Abbund – vom Fräsen der Fensterausschnitte in BSP-Bauteilen über das Falzen, Schlitzen oder Nuten bis hin zum Bohren von Positions- oder Ankerlöchern – braucht ein spezielles Werkzeug, das im Idealfall leistungsfähig, kostengünstig, zeitsparend und langlebig sein sollte. Eine Lösung bietet der Helicut-Monoblock von Leitz, der für Anwendungen, wie beispielsweise Bohren, Taschenfräsen, Zapfenfräsen und Falzfräsen, eingesetzt werden kann. Die zeitaufwendigen Werkzeugwechsel entfallen und Stillstandzeiten werden vermieden. Zudem ist das Werkzeug durch den monolithischen Aufbau sehr stabil und wirkt schwingungsdämpfend. Nachfolgend einige der wichtigsten Fähigkeiten und Eigenschaften, die dieses Werkzeugsystem so interessant machen:

  • Schräges Eintauchen: Das Werkzeug ermöglicht das schräge Eintauchen – auch in extremen Winkeln. Durch die moderne separate Bohrspankammer wird der Spanfluss derart optimiert, was wiederum zu geringerem Verschleiß führt und das Werkzeug deutlich langlebiger macht.
  • Positionsgenaues Bohren: Die spezielle Werkzeugkonstruktion ermöglicht präzise Bohranwendungen. Das ist ein weiterer Vorteil, der den Gesamtprozess im Abbund deutlich schlanker macht.
  • Vielseitigkeit: Der Helicut-Monoblock ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen mit nur einem Werkzeug. Falzbearbeitung, Schlitzen, Nuten und Aussparungen – alles, was für einen umfassenden Abbund an einem Bauteil erforderlich ist (außer V-Nuten), kann mithilfe dieses Werkzeuges umgesetzt werden.
  • Spindelschonendes Design, weniger Vibrationen, weniger Wärme: Immer wieder auftauchende Herausforderungen durch hohe Schnittdrücke und Vibrationen an den Spindeln werden mit dem Helicut-Monoblock erfolgreich gelöst. Im Vergleich zum Wettbewerb überzeugt der Helicut-Monoblock mit weniger Vibrationen dank des kurzen Abstands zur Spindelanlage (Hebel). Das optimale Verhältnis von Werkzeug-Gesamtlänge zur effektiven Nutzlänge (180 mm) trägt zusätzlich zu einer verbesserten Stabilität bei. Zusätzlich führt die Reduzierung der Zahnreihen zu weniger Wärmeentwicklung und einem 25 %igen Rückgang des Leistungsbedarfs sowie einer verminderten Anzahl benötigter Wendeplatten. Die Ergebnisse sind eine längere Lebensdauer von Werkzeug und Maschinenspindel, geringere Kosten und darüber hinaus eine hervorragende Bearbeitungsqualität.

Extralange HS-Spiralbohrer

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Die Leitz-HS-Spiralbohrer XL sorgen für das prozesssichere Herstellen tiefer Bohrungen © Leitz

Zahlreiche Unternehmen suchen nach Lösungen, die ihre Prozesse möglichst zeitsparend, aber auch kosteneffizient machen. So ist es auch im Holzbau und hier speziell beim Bohren tiefer Löcher, was vor allem im Abbund eine Art Flaschenhals darstellt. Gerade für diese Branche präsentiert der Werkzeugspezialist den Leitz-HS-Spiralbohrer XL. Diese Werkzeuglösung ist für das perfekte, schnelle und vor allem tiefe Bohren vorgesehen. 

Hohe Bohrvorschübe, keine Zwischenentleerungen beim Bohren, perfekte Maßhaltigkeit und optimale Rundheit der Bohrung – dies beschreibt einen Prozess, der aus Anwendersicht optimal und aus Unternehmersicht absolut kostendeckend ist. Ein Idealbild im Abbund, das vor allem bei der Herstellung tiefer Bohrungen für viele Betriebe trotz hoher Automatisierung sehr schwer zu realisieren ist. Abhilfe schaffen die HS-Spiralbohrer XL von Leitz und sorgen somit für deutlich mehr Effizienz und Produktivität beim Bohren in BSP, KVH und allen anderen Massivholz-Bauelementen.

Möglich wird dies vor allem durch die optimierte und vergleichsweise stabile Geometrie der zweischneidigen Bohrer und durch ihre polierten Spanräume. Einen weiteren positiven Effekt erzielten die Leitz-Spezialisten durch die Verwendung eines Schneidstoffes, der speziell für diese Werkzeuge ausgelegt ist. Dieser macht die neuen Bohrer besonders stabil und sorgt darüber hinaus für herausragende Eigenschaften in puncto Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Deshalb sind diese neuen Abbundbohrer von Leitz vor allem für Anwender geeignet, die sich bewusst nach einer wirtschaftlichen Lösung umsehen und bei ihren Entscheidungen auch Parameter wie Standwege und Prozesssicherheit berücksichtigen.

Das ab Lager verfügbare Programm umfasst drei Gesamtlängen (235, 360 und 460 mm) jeweils im Durchmesserbereich von 12 bis 32 mm. Die Abbundbohrer können in den gängigsten Werkstückstoffen des modernen Holzbaus eingesetzt werden und sind für die Anwendung in allen Arten von Abbundanlagen geeignet.