Wintersteiger

Wintersteiger expandiert in den USA

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 20.01.2025 - 08:17

„Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, im Zuge dessen wir auch einen Umsatzrückgang um etwa 5% verzeichnen mussten, konnten wir 2024 unseren Free Cashflow auf ein Rekordniveau steigern“, betont Wintersteiger-CEO Harald Kostka. Mit konzernweiten, gemeinsamen Anstrengungen – insbesondere durch die Reduktion von Vorratsvermögen – habe man eine starke finanzielle Basis geschaffen, um zukünftige Wachstumsprojekte eigenfinanziert umzusetzen. Zudem hatte die konsequente Bilanzverkürzung durch den Lagerabbau einen weiteren positiven Effekt, sagt Kostka: „Die Eigenkapitalquote von Wintersteiger ist erstmals seit Jahren des Wachstums wieder auf rund 50% gestiegen und unterstreicht unsere finanzielle Solidität.“

„Europa bleibt unser Anker, doch um nachhaltiges Wachstum zu sichern, richten wir den Fokus auf dynamische Märkte, wie Nordamerika“, erklärt Kostka. Nach der erfolgreichen Einführung einer Holdingstruktur 2023 hat Wintersteiger 2024 ihr Nordamerikageschäft, das etwa ein Viertel des Konzernumsatzes ausmacht, neu organisiert: Die langjährige Zentralstruktur in Salt Lake City wurde in drei spezialisierte Gesellschaften überführt, die jeweils die Bedürfnisse der drei großen – Divisions Seedmech (Iowa), Sports (Utah) und Woodtech (Tennessee) – gezielt bedienen. Gleichzeitig wurde mit Jahresbeginn die Mehrheitsbeteiligung an der Union Grove Saw & Knife Inc., einem führenden Sägewerkzeug-Unternehmen in North Carolina, erfolgreich abgeschlossen. Mit dieser Akquisition stärke Wintersteiger seine Präsenz in der holzbearbeitungsstarken Region der Appalachen und erweitere sein Portfolio entlang der Wertschöpfungskette, heißt es.