UPM COMMUNICATION PAPERS 

UPM schließt Papierfabrik: Beschäftigte protestieren 

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 27.06.2025 - 11:45

Update, 27. Juni

Der Papierhersteller UPM schließt sein Werk in Ettringen/DE. 235 Mitarbeiter sind betroffen. Die angebotenen Abfindungen und Altersteilzeitregelungen reichen der Gewerkschaft nicht aus. Weil das Angebot des Unternehmens nicht sozialverträglich sei, hat die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) am 26. Juni zu einer Kundgebung vor der Hauptverwaltung des Papierherstellers in Augsburg eingeladen. Nach Schätzungen der Polizei haben dabei rund 250 Beschäftigte protestiert, meldet br.de.

Eine Schließung des Werks in Ettringen sowie der Stellenabbau in Augsburg noch im Juli sei laut Werksleiter Wolfgang Ohnesorg unrealistisch, da Gewerkschaft und Betriebsrat weitere Verhandlungen fordern. Die Unternehmensleitung bevorzugt ein Einigungsstellenverfahren, da Sozialplan und Betriebsratsforderungen stark voneinander abweichen, heißt es weiter.

11. März

UPM plant die dauerhafte Schließung der Papierfabrik Ettringen/DE. Das Produktionswerk in Ettringen soll im Juli geschlossen werden. Damit passt das Unternehmen seine Papierkapazität weiterhin selektiv an die Kundennachfrage an. Durch die Werksschließung soll es zu einer jährlichen Kapazitätsreduzierung um 270.000 t ungestrichene Papiere kommen.

„In einem sich dynamisch verändernden Markt, der seit Jahren von Überkapazitäten geprägt ist, kommt der operativen Wettbewerbsfähigkeit eine besondere Bedeutung zu. Wir sichern dadurch unser Engagement auf den nach wie vor großen Märkten für grafisches Papier ab und bleiben langfristig der verlässliche Partner für unsere Kunden, als den sie uns schätzen“, sagt Gunnar Eberhardt, Executive Vice President, UPM Communication Papers.