Die Redwood-Wälder gehören zu den nordwestpazifischen Feucht-Coniferen-Wäldern und gedeihen in Küstennähe bis zu einer Seehöhe von 700 m. Sie stehen unter starkem Einfluss von Nebeln und niedrigen Wolkendecken (Fog). Optimal wüchsige, bis 100 m hohe Bestände stocken auf ebenen oder flach geneigten Standorten in Tälern (Redwood-Flats), auf tiefgründigen tonigen bis sandigen Lehmen (Moder-Mull-Braunerden), die eine große Wasserkapazität haben, so dass die relative sommerliche Trockenheit das Wachstum nicht beeinträchtigt. Das pazifische (ozeanische) Klima kennzeichnen: 10 bis 12°C Jahresmitteltemperatur, Jänner 8° C, Juli 17° C, Temperaturamplitude 11° C, 1500 bis 2000/4400 mm Jahresniederschlag, Maximum außerhalb der Vegetationszeit, im Sommer über zwei Monate fast kein Regen. Auch in dürren Sommermonaten trocknen durch fast tägliche Nebelbildung an der Küste die vorratsfrischen Böden nicht wesentlich aus. Nebelniederschlag verbessert entscheidend den Wasserhaushalt.Im Schnitt 500, Spitze bis 1800 Jahre. In der sehr raschwüchsigen Oberschicht der schattenfesten Sequoia sind im Nebenbestand immergrüne Arten: Lithocarpus densiflorus, Umbellularia californica, Gaultheria shallon (Salal), Rhododendron californicum. Auf steilen Lagen werden Acer macrophyllum und Pseudotsuga menziesii var. viridis konkurrenzfähiger. Sequoia ist in der Jugend sehr raschwüchsig (30-jährig 24 m hoch, 40 cm Ø), Stockausschläge und Wurzelbrut erreichen gleiche Wuchsleistungen wie bei Samenverjün- gung. Das Durchschnittsalter beträgt 500 Jahre, Maximalalter etwa 1800 Jahre. An der 50 km langen Avenue of Giant stocken in rund 20.000 ha Redwoodhainen viele 80 bis 100 m hohe formschöne Bäume mit 2 bis 6 m Durchmesser.Höchste Sequoia im Redwood-Creek/Orick. Nahezu in Meereshöhe (70 m) stockt in einem eingeschnittenen, geschützten Tal auf einer alluvialen Fluss-Schlinge im Tall Trees Grove (Hain) der höchste Baum der Erde mit 112,1 m Höhe, 4,23 m Durchmesser und einem geschätzten Alter von 1000 (1500) Jahren. Wie aus dem Aufriss hervorgeht (sh. oben), ist es ein Stockausschlag-Zwiesel. Durch Dichtstand (teilweise Kadaververjüngung) sind die Stämme sehr vollholzig und haben eine schmale, hoch angesetzte Krone.
Im Unterwuchs dominiert eine kastanienähnliche immergrüne Eiche (Lohe-Eiche, Tan-Oak; Lithocarpus densiflorus) und der kalifornische Lorbeerbaum. Erst am Hang außerhalb des grundfeuchten, zeitweise überschwemmten Standortes treten Douglasie, Vaccinium ovatum, Arbutus menziesii und der Schildfarn (Polystichum minutum) auf, auch Blechnum spicant.
Andere hohe Redwoodbäume sind der Founder''s Tree mit 105 m und 3,9 m Ø, der Big Tree mit 93 m und 6,5 m Ø sowie der Immortal Tree mit 91 m Höhe. Optimale Bodendurchfeuchtung, nahezu ständig luftfeuchtes Klima, Dichtstand durch Schattenfestigkeit, Stockausschlag und Kadaververjüngung erklären die ungewöhnliche Wuchsleistung und die maximale Produktivität.
Im Unterwuchs dominiert eine kastanienähnliche immergrüne Eiche (Lohe-Eiche, Tan-Oak; Lithocarpus densiflorus) und der kalifornische Lorbeerbaum. Erst am Hang außerhalb des grundfeuchten, zeitweise überschwemmten Standortes treten Douglasie, Vaccinium ovatum, Arbutus menziesii und der Schildfarn (Polystichum minutum) auf, auch Blechnum spicant.
Andere hohe Redwoodbäume sind der Founder''s Tree mit 105 m und 3,9 m Ø, der Big Tree mit 93 m und 6,5 m Ø sowie der Immortal Tree mit 91 m Höhe. Optimale Bodendurchfeuchtung, nahezu ständig luftfeuchtes Klima, Dichtstand durch Schattenfestigkeit, Stockausschlag und Kadaververjüngung erklären die ungewöhnliche Wuchsleistung und die maximale Produktivität.
Mammut-Baumwälder in der Sierra Nevada. Die Sequoiadendron giganteum-Wälder (Giant Sequoia, Big Tree) gehören zur Vegetationszone der Trocken-Coniferen-Wälder im westlichen Nordamerika. Trotz des Areals im relativ niederschlagsarmen Gebiet übertrifft der Sierrawald die Küsten-Redwood-Bestände an mächtigen Baumgestalten. Die Sierra-Mammut-Bäume nehmen in der südwestlichen Sierra Nevada in Kalifornien ein stark zerstückeltes Areal ein - mit 32 mehr oder minder großen Flächen (Groves) zwischen 1400 bis 2550 m. Die Mammutgesellschaft ist eine charakteristische Übergangsgesellschaft zwischen den Trocken-Coniferen-Gehölzen (Pinus pon- derosa, P. lambertiana, P. contorta, Pseudotsuga menziesii, Quercus-Arten) und den hoch-montanen Nadelbeständen (Abies lasiocarpa, Picea engelmannia, Abies concolor).
Standörtlich gibt es bezeichnende Parallelen zu den Küsten-Mammut-Wäldern, da die Sierra- Sequoia noch viel eindeutiger an nachhaltig frische Böden (Bretter, Flats) gebunden ist, als an der Küste. Der Gesellschaftswechsel beim Übergang zum Rückenstandort ist ausgeprägter und als Kontaktgesellschaft kommen Pinuswälder, nicht Pseudotsugagesellschaften wie an der Küste, vor.
Das disjunkte Areal und der gegenwärtige Gesellschaftskomplex deuten auf einen reliktischen Arealcharakter der kleinflächigen Reste hin. Das heutige subkontinentale Klima kennzeichnen: 600 bis 1000 mm Jahresniederschlag, Juli-Temperatur 15 bis 20° C, Jahresamplitude 20 bis 23° C, zwei bis drei Trockenmonate. Die nachwachsenden Jungbestände dürften nicht mehr die Wuchsleistung der gegenwärtigen Altbestände erreichen, die vor 2000 Jahren bei vermutlich günstigeren Wuchsbedingungen entstanden sind.
Die Sierra-Mammut-Baumgesellschaft wird begleitet von der Zuckerkiefer (Pinus lambertiana) und der Sierratanne (Abies concolor), die 40 bis 60 m hoch werden können. Mammutbäume werden nicht so hoch (50 bis 80 m) wie die Küstensequoia, aber wesentlich stärker (4 bis 8/10 m Durchmesser). Durch ausgeprägte Langsamwüchsigkeit in den sommertrockenen, aber auch gelegentlich schneereichen Standorten können die Bäume 2000 bis 3000 Jahre alt werden, die aber nicht die Maximalwerte der Grannenkiefer (Pinus aristata) mit 3000 bis 4200 Jahren erreichen dürften. Insekten- und Pilzschäden sind unbedeutend. Häufige Waldbrände aktivieren die Naturverjüngung und sind Voraussetzung für eine ausreichende Regeneration.
Die Dimensionen der stärksten Sierra-Mammut-Bäume sind einmalig. Der Bestandesaufriss in der Giant Forest Area zeigt die Umgebung des General Sherman Tree (sh. links).
Bestandeswerte von 10.000 bis 20.000 fm sind nicht selten durch stellenweisen Dichtstand (Stockausschlag, Kadaververjüngung). Die dichtstehende house group am Congress Trail im Sequoia-Nationalpark mit dichtstehenden 15 Stämmen auf 0,2 ha dürfte eine absolute Spitze erreichen (25.000 bis 30.000 fm/ha).Sequoiastämme stehen selten in reinen Beständen. Der Giant Forest setzt sich der Stammzahl nach aus 60% Abies concolor, 9% Pinus lambertiana, 30% sonstigen Mischbaumarten und nur 1% Sequoiabäumen zusammen. Im mehrschichtigen Bestandesaufbau kann sich Sequoia nur durch Stockausschlag oder Wurzelbrut vermehren, durch Samen erst nach Waldbränden, die früher von Indianern gelegt wurden und zu einmaligen Stammformen geführt haben (Teleskop, Kamin, Wäscheklammer, Tunnel). Krebswucherungen und mächtige Äste (bis 2,1 m Ø in 40 bis 60 m Höhe) dokumentieren einmalige Baumgestalten.
Standörtlich gibt es bezeichnende Parallelen zu den Küsten-Mammut-Wäldern, da die Sierra- Sequoia noch viel eindeutiger an nachhaltig frische Böden (Bretter, Flats) gebunden ist, als an der Küste. Der Gesellschaftswechsel beim Übergang zum Rückenstandort ist ausgeprägter und als Kontaktgesellschaft kommen Pinuswälder, nicht Pseudotsugagesellschaften wie an der Küste, vor.
Das disjunkte Areal und der gegenwärtige Gesellschaftskomplex deuten auf einen reliktischen Arealcharakter der kleinflächigen Reste hin. Das heutige subkontinentale Klima kennzeichnen: 600 bis 1000 mm Jahresniederschlag, Juli-Temperatur 15 bis 20° C, Jahresamplitude 20 bis 23° C, zwei bis drei Trockenmonate. Die nachwachsenden Jungbestände dürften nicht mehr die Wuchsleistung der gegenwärtigen Altbestände erreichen, die vor 2000 Jahren bei vermutlich günstigeren Wuchsbedingungen entstanden sind.
Die Sierra-Mammut-Baumgesellschaft wird begleitet von der Zuckerkiefer (Pinus lambertiana) und der Sierratanne (Abies concolor), die 40 bis 60 m hoch werden können. Mammutbäume werden nicht so hoch (50 bis 80 m) wie die Küstensequoia, aber wesentlich stärker (4 bis 8/10 m Durchmesser). Durch ausgeprägte Langsamwüchsigkeit in den sommertrockenen, aber auch gelegentlich schneereichen Standorten können die Bäume 2000 bis 3000 Jahre alt werden, die aber nicht die Maximalwerte der Grannenkiefer (Pinus aristata) mit 3000 bis 4200 Jahren erreichen dürften. Insekten- und Pilzschäden sind unbedeutend. Häufige Waldbrände aktivieren die Naturverjüngung und sind Voraussetzung für eine ausreichende Regeneration.
Die Dimensionen der stärksten Sierra-Mammut-Bäume sind einmalig. Der Bestandesaufriss in der Giant Forest Area zeigt die Umgebung des General Sherman Tree (sh. links).
Bestandeswerte von 10.000 bis 20.000 fm sind nicht selten durch stellenweisen Dichtstand (Stockausschlag, Kadaververjüngung). Die dichtstehende house group am Congress Trail im Sequoia-Nationalpark mit dichtstehenden 15 Stämmen auf 0,2 ha dürfte eine absolute Spitze erreichen (25.000 bis 30.000 fm/ha).Sequoiastämme stehen selten in reinen Beständen. Der Giant Forest setzt sich der Stammzahl nach aus 60% Abies concolor, 9% Pinus lambertiana, 30% sonstigen Mischbaumarten und nur 1% Sequoiabäumen zusammen. Im mehrschichtigen Bestandesaufbau kann sich Sequoia nur durch Stockausschlag oder Wurzelbrut vermehren, durch Samen erst nach Waldbränden, die früher von Indianern gelegt wurden und zu einmaligen Stammformen geführt haben (Teleskop, Kamin, Wäscheklammer, Tunnel). Krebswucherungen und mächtige Äste (bis 2,1 m Ø in 40 bis 60 m Höhe) dokumentieren einmalige Baumgestalten.