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Bioenergie Burgenland Fernwärmeanlage in Deutsch-Schützen - Rechnitz © DI Anton Sprenger

Neubeginn für Bioenergie Burgenland?

Ein Artikel von DI Anton Sprenger | 05.09.2012 - 11:11
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Bioenergie Burgenland Fernwärmeanlage in Deutsch-Schützen - Rechnitz © DI Anton Sprenger

Am 27. August ging die Insolvenz der Bioenergie Burgenland Service GmbH in die nächste Runde. Bei der Verhandlung vor dem Landesgericht sollte über den Sanierungsplan abgestimmt werden. Das wurde jedoch auf den 19. November verschoben. Es könnte sich nämlich eine Änderung bei den Beteiligungen ergeben, wenn die Bewag zugunsten der landeseigenen Beteiligungs- und Liegenschafts GmbH (Belig) ihren Anteil reduziert. Die Bewag ist mit 49% größter Bioenergie-Gesellschafter. Daneben sind etwa zu gleichen Teilen die Bauernenergie Holding und die F.E. Familienprivatstiftung Esterházy am Fernwärmeanbieter engagiert. Von den 13 Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Heizwerken der Bioenergie Burgenland könnten die kleineren Standorte Deutschkreutz, Mischendorf und Königsdorf verkauft werden.

Fast ein dreiviertel Jahr nach der Insolvenz zeichnete sich jetzt bei Gesprächen auch eine Schulden-Lösung ab.„Laut einem Angebot des finanzierenden Banken-Konsortium aus Bank Burgenland und Bawag sollen von den 24 Mio. € an Aussenständen 5 Mio. € nachgelassen werden und weitere 5 Mio. € als ergebnisabhängiger „Besserungsschein“ gewährt werden. Die verbleibenden 14 Mio. € sollen in 10 bis 15 Jahren zurückgezahlt werden“, informiert Masseverwalter Dr. Klaus Dörnhöfer, Eisenstadt.

„Eine Weiterführung der Bioenergie Burgenland stehe auch angesichts der gesunkenen Rohstoffkosten auf gesunden Beinen“, ist Dörnhöfer überzeugt. Waldhackgut war noch vor einem Jahr knapp und daher teurer.