„Wenn in den nächsten Tagen und Wochen wieder hochsommerliche Temperaturen dominieren sollten, können weitere Bruten der dritten Generation – bevorzugt im Sturmholz – angelegt werden“, warnen Experten der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) nach der Kaltfront „Kolle“, die am 18. August besonders in Niederbayern große Waldschäden verursacht hat. Weil die dritte Käfergeneration ihre Entwicklung heuer nicht mehr vollenden dürfte, könne das jetzt liegende Holz als Fangholz für diese Bruten genutzt werden, raten die LWF-Entomologen, betonen aber: „Die Eindämmung der Borkenkäfergefahr aus diesem Sturmholz muss dann durch das Aufarbeiten im Herbst und Winter bis Anfang März 2018 gewährleistet sein.“
Ein Grundsatz gelte immer: „Borkenkäferbekämpfung zuerst! Aus dem vor dem Sturm akut befallenem Holz geht im Moment die größte Gefahr aus.“