Deutschland

Laubholzsäger leiden unter Frederike

Ein Artikel von Fabian Pöschel (für holzkurier.com bearbeitet) | 17.07.2018 - 12:32

Eine gleichmäßige Versorgung mit Buchenrundholz stellte sich in der vergangenen Wintersaison als schwierig heraus. Trotz aller Bemühungen der Forstseite konnten nicht alle vertraglichen Verpflichtungen erfüllt werden und die Sägewerke gleichmäßig mit Laubholz versorgt werden. Die Wünsche sind eine Buchenrundholzmenge in der Größenordnung der Vorjahre, ein Ausgleich bei Minderlieferungen sowie eine frühe und gleichmäßige Belieferung in der kommenden Saison. Beide Seiten gehen dabei von einer stabilen bis leicht steigenden Preisentwicklung aus. Mängel äußerten die Laubholzsäger hinsichtlich der Aufarbeitungsqualität und des Aufmaßes.

Die Eiche befindet sich in Deutschland in einer Boomphase, die nach Erwartung der Teilnehmer anhalten wird. Allerdings befürchten die Experten eine Überhitzung des Marktes. Die Eichensäger werden angehalten ihre Grundversorgung über den Freihandverkauf zu sichern, während auf den Wertholzsubmissionen die Spitzenware in Qualität und Quantität gehalten werden soll. Beide Seiten gehen von Preissteigerungen aus.

Die Esche entwickelt sich nachfrageseitig ähnlich wie die Eiche, wobei der preisliche Trend von der Qualität und der Stärkeklasse abhängt.

Sorgen bereitet den Teilnehmern außerdem die Entwicklung des Transportgewerbes. Besonders die Situation von Langholztransporten wird hinsichtlich etwaiger bürokratischer Hemmnisse und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit kritisch beurteilt.

Wie es in der Pressemitteilung der Plattform Forst und Holz heißt, wurden außerdem Änderungen der Qualitätssortiermerkblätter für Buche und Eiche für die kommende Saison vorgenommen. Die Veröffentlichung erfolgt unter anderem in der 3. Auflage der Sortiermerkblätter.