Genau die richtige Größe

In den vergangenen Jahren ist der Einschnitt im Sägewerk Entacher sukzessive gestiegen. Josef Entacher, der gemeinsam mit seinen Brüdern Jakob und Gregor die Geschicke des Unternehmens in Großarl leitet, beziffert diesen mit jährlich rund 120.000 fm. „Bisher haben wir die Lkw-Entladung, die Boxenentleerung am Rundholzplatz, die Polterung sowie die Beschickung der Sägelinie mit Radladern durchgeführt. Durch den gestiegenen Einschnitt war dies nicht mehr ausreichend. Darum haben wir uns entschieden, in diesem Bereich auf Umschlagmaschinen umzusteigen“, erläutert Entacher. Die Brüder haben sich mehrere Geräte angesehen und sich letztlich für Liebherr entschieden. Die Gründe dafür waren vielfältig.

Die Entachers haben mit Liebherr bereits eine langjährige Geschäftsbeziehung – zwei ältere Liebherr-Maschinen sind in Großarl nach wie vor im Einsatz. „Wir waren mit den Geräten immer zufrieden“, berichtet Entacher. Optimal ist natürlich auch die Nähe zu Liebherr – nur rund 30 Minuten trennen die beiden Unternehmen. Entscheidend war aber natürlich die Technik der Fahrmaschinen. Aufgrund des Einschnitts auf der einen und der Rundholzdimensionen auf der anderen Seite fiel die Wahl zunächst auf einen LH 35 M Timber Litronic, der 2019 geliefert wurde. „Die Maschine hat uns so überzeugt, dass wir auch gleich die nächste bestellt haben“, sagt Entacher und schmunzelt, denn auch die Fahrer sind vom LH 35 M Timber überzeugt. Somit folgte 2021 die zweite baugleiche Liebherr-Maschine.

Wenig Treibstoff trotz hoher Beanspruchung

Die beiden Umschlagmaschinen sind bei Entacher rund neun Stunden täglich im
Einsatz.

„Obwohl wir die Maschinen stark beanspruchen, brauchen wir relativ wenig Treibstoff“, berichtet Entacher. „Die Fahrmaschinen sind mit dem Liebherr Power Efficiency-System ausgerüstet. Dieses optimiert das Zusammenspiel der Antriebskomponenten und sorgt für einen niedrigen Kraftstoffverbrauch bei gleichzeitig mehr Effizienz und Leistung“, sagt Liebherr-Verkaufsrepräsentant Andreas Hummelbrunner. Die Maschinen sind serienmäßig mit einer Leerlaufautomatik ausgestattet. Entacher ergänzt: „Für unsere beengten Einsatzbedingungen sind die Fahrmaschinen ideal, denn sie sind schnell und effizient. Wir brauchen durchschnittlich nur 12 l/h.“

Die LH 35 Timber haben jeweils ein Einsatzgewicht von 30 t und sind mit einem 5 m-Ausleger sowie einem 1,9 m²-Greifer ausgestattet.

„Aufgrund des längeren Stiels hat der Unterwagen eine Breite von 3,3 m. Das sorgt für mehr Stabilität“, erläutert Wolfgang Ganitzer von Liebherr. Mit dieser Ausstattung lassen sich die Stämme höher poltern. Das ist vor allem bei den eher beengten Platzverhältnissen bei Entacher ein großer Vorteil. Außerdem sind die Liebherr-Maschinen den Rundholzdimensionen bei Entacher angepasst. „Wir können dem Forst quasi sämtliche Durchmesser abnehmen und schneiden Stämme mit 4 m Länge“, erläutert der Säger.

Zudem verfügen die Fahrmaschinen über eine Rückraumüberwachung sowie eine LED-Beleuchtung mit 2000 Lumen am Heck, an der Kabine und am Monoblock. Apropos Kabine: Diese verfügt über ein ergonomisches Design und eine Klimaanlage. Die Bedienung erfolgt mit Joystick und/oder Lenkrad. Die Maschinen haben eine Lenkungsumkehr – damit fährt das Gerät also immer vorwärts und ein Wenden entfällt vollständig. Die serienmäßige Allradlenkung sorgt zudem für eine hohe Wendigkeit und Manövrierfähigkeit der Umschlagmaschinen.

Damit die Liebherr-Maschinen auch im Winter jederzeit einsatzbereit sind, verfügen sie über eine Vorwärmung des Treibstoffs, der Hydraulik, Kühlmittel und des Motoröls. „Die Fahreigenschaften des LH 35 sind auch im Winter so gut, dass wir nicht einmal Schneeketten anlegen mussten“, berichtet Entacher. In Großarl ist man überzeugt, die richtige Wahl getroffen zu haben: „Für unsere Betriebsgröße sind die LH 35 Timber perfekt“, bestätigt er.