Nach dem Kriegsdienst und französischer Gefangenschaft studierte Hinterstoisser Forstwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien. Anschließend war er Praktikant bei den ÖBf und ab 1952 bei der Waldbestandsaufnahme des BMLF in Salzburg tätig. Dabei konnte er unter Anleitung von Univ.-Prof. Dr. Walter Bitterlich die ersten Prototypen des Spiegelrelaskops am Gaisberg erproben. 1954 wechselte Hinterstoisser zum Amt der Salzburger Landesregierung. 1959 übernahm er von Karl Sonnleitner die Landschaftliche Forstverwaltung in Zell am See. Die waldbauliche Entwicklung und Flächenarrondierung der Wälder der von dort betreuten, ausgeforsteten Gemeinden sowie die Organisation des gemeinschaftlichen Holzverkaufs der bäuerlichen Waldgemeinschaften waren bald vordringliche Aufgaben. Zehn Jahre lang leitete er neben seinen amtlichen Aufgaben die „Arbeitsgruppe Hochlagenaufforstung“ des BMLF, eine Vorläuferin der heutigen Schutzwaldplattform.
Die Arbeiten zur Saalforsteregulierung fanden 1976 ihren vorläufigen Abschluss. Der Verstorbene förderte technische Innovationen, wie den Einsatz von Seilkranen, neue Aufforstungsmethoden sowie die erste Holzbringung mittels Hubschraubers im Pinzgau. Nach seiner Pensionierung 1988 betreute Hinterstoisser als Wirtschaftsführer den privaten Jagd- und Forstbetrieb Schönbichlgut bis ins neue Jahrtausend.
Für seine Verdienste bei der Saalforsteregulierung erhielt er vom bayerischen Staatsminister für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Hans Eisenmann, 1977 die Staatsmedaille in Silber. Seine langjährigen Verdienste in Salzburg wurden mit dem Goldenen Bruch der Salzburger Jägerschaft und der Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Salzburg gewürdigt.