2017 meldeten die Forststatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) sowie das Bundesamt für Umwelt (BAFU) einen Holzeinschlag von 4,7 Mio. fm. 2020 lag er in der Schweiz bei 4,8 Mio. fm.
Auf Sägerundholz entfielen im Berichtsjahr 2,6 Mio. fm (+4% zu 2021). Im langjährigen Mittel zeigt sich laut BFS, dass der Stammholzanteil an der gesamten Holzernte um knapp 20% abgenommen hat. 2002 lag dieser noch bei 70%.
2022 wurden in den Schweizer Wäldern 3,5 Mio. fm Nadel- und 1,7 Mio. fm Laubholz geerntet. Während Nadelholz im Vergleich zum Vorjahr mengenmäßig stabil blieb, nahm das Laubholz um 11% zu. Haupteinschlagsgebiete waren das Mittelland, die Voralpen sowie im Fall des Laubholzes auch der Jura. Beinahe drei Viertel des Laubholzes wurden für Energiezwecke verwendet.
Das Volumen von Industrieholz ging im Vergleich zum Vorjahr um 12% zurück und sein Anteil an der gesamten Holzernte fiel im Berichtsjahr unter die 10%-Marke. Diese Entwicklung könne teilweise mit der Erhöhung der Nachfrage nach Energieholz in Verbindung gesetzt werden, gibt das BFS zu verstehen.
Energieholz ist mit 40% des Holzeinschlages das zweitwichtigste Sortiment – 2022 wurden 2,1 Mio. fm geerntet (+7% zum Vorjahr). Dies lasse sich mit der steigenden Zahl an Holzfeuerungen und der Energiekrise erklären, so das BFS. 1,3 Mio. fm oder 62% des Waldenergieholzes bestanden 2022 aus Hackschnitzeln, dieser Anteil ist seit 2020 leicht sinkend. Stückholz nimmt seit 2020 stetig zu.
Die Holzernte im Privatwald (29% der Schweizer Waldfläche) stieg gegenüber 2021 um 170.200 fm oder knapp 10% auf 1,97 Mio. fm. Eine wichtige Rolle spielt dabei wohl der Anstieg der Holzpreise in allen Sortimenten. Im Privatwald wurde 2022 das meiste Holz im Mittelland mit +70.000 fm (+9%), gefolgt von den Voralpen mit +67.000 fm (+11%) und den Alpen mit +24.000 fm (+21%) geerntet. Die geernteten Mengen in den öffentlichen Wäldern blieben im Jahresabstand praktisch konstant.