Rumänien

Rumänien schützt stadtnahe Wälder

Ein Artikel von Philipp Matzku (für Holzkurier.com bearbeitet) | 07.01.2025 - 12:52

Die Schaffung von Grüngürteln soll die Umweltverschmutzung in den Städten reduzieren und die Städte klimaresilienter machen. Zudem soll der teilweise illegale oder rechtlich fragwürdige Holzeinschlag, der oft mit dem Ziel erfolgt, Flächen für Immobilienprojekte zu schaffen, eingeschränkt werden.

Im Landkreis Ilfov, der Bukarest umgibt, werden alle Wälder unter Schutz gestellt und als Erholungsgebiete ausgewiesen. Besonders betroffen sind der 8000 ha große Băneasa-Wald sowie der 1450 ha große Naturwald Snagov im Norden der Hauptstadt, wo es im Zuge von Immobilienprojekten wiederholt zu umfangreichen, nicht immer legalen Abholzungen gekommen ist.

Bestehende Einschlagsgenehmigungen im Großraum Bukarest sollen bis zum Frühjahr 2025 abgeschlossen und innerhalb von zwei Jahren ein Forstwirtschaftsplan erstellt werden. Danach sind nur noch Maßnahmen wie Waldpflege, der Schutz von Habitatbäumen oder ökologisch notwendige Eingriffe erlaubt. Waldbesitzer mit gültigen Einschlagsgenehmigungen können Entschädigungen beantragen, berichtet romania-insider.com.

Innerhalb von zwei Jahren soll der kommerzielle Holzeinschlag auch in anderen stadtnahen Wäldern Rumäniens eingestellt werden. Dazu gehören der 7000 ha große Trivale-Wald bei Pitești, der 295 ha große Naturwald Hoia bei Cluj-Napoca (Klausenburg) sowie der Bârnova-Wald bei Iași (Iasch).