Finnland

Finnischer Rundholzhandel erlebt Aufschwung

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 27.02.2025 - 10:02

Der Durchschnittspreis für stehendes Fichtenstammholz aus nichtindustriellen finnischen Privatwäldern ohne voll mechanisierte Holzernte betrug im vergangenen Jahr 80,5 €/fm, für Kiefer 77,2 €/fm. Das entspricht einem Anstieg um 6% beziehungsweise 7% im Vergleich zum Vorjahr. Der Preis für Birkenstammholz erhöhte sich im Jahresvergleich um 11% auf 65,1 €/fm und um 4% im Lieferverkauf.

Bei Zellstoff- und Faserholz stiegen die Preise im Stockverkauf im Vergleich zu 2023 um 17 bis 20%. Fichtenholz notierte im Vorjahr bei 32,7 €/fm, Kiefer bei 30,6 €/fm und Birke bei 31,2 €/fm, berichtet das Natural Resources Institute Finland (Luke). Im Lieferverkauf variierten die Preise für Industrieholz je nach Baumart und erreichten bis zu 50 €/fm. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise für Kiefer um 11%, für Fichte um 9% und für Birke um 8%.

Die Preisunterschiede zwischen den Einschlagsmethoden verringerten sich leicht. Nadelstammholz war bei Kahlschlägen um 2 bis 3% teurer, während es bei Durchforstungen um 8 bis 11% günstiger war. Industrieholz lag bei Kahlschlägen um 5 bis 8% über dem Durchschnittspreis, während es bei Durchforstungen um 2 bis 5% und bei Erstdurchforstungen um rund 20% darunter lag.

2024 wurden 48,8 Mio. m³ Industrieholz aus nichtindustriellen Privatwäldern gehandelt – das zweithöchste jemals erfasste Volumen lag nur um 5% unter dem Rekordjahr 2018. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Holzhandel um 18% und lag um 20% über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Fichtenstammholz und Kiefernzellstoffholz waren mit jeweils fast einem Viertel des Gesamtvolumens die meistgehandelten Sortimente. Kiefernstammholz hatte einen Anteil von einem Fünftel, während Birken- und Fichtenzellstoffholz jeweils etwas mehr als ein Zehntel ausmachten. Der Handel mit Stammholz nahm um 19%, der mit Zellstoffholz um 12% zu.