Auch das „neue” Sägewerk Gußwerk bleibt auf Lärchenholz spezialisiert © Säge Gusswerk

Management neu in Gußwerk

Ein Artikel von Administrator | 18.10.2001 - 00:00

Nach dem Management-buy-out in der ehemaligen ÖBf-Säge Gußwerk im Juli halten an der neuen „Sägewerk Gußwerk GmbH” Ing. Erwin Thoma 51%, die beiden Geschäftsführer Helmut Matauschek (Zuständigkeitsbereich: Organisation, Controlling) und Manfred Ofner (Schnittholz, Produktion) je 19,5% und Hans Schaffer 10% (sh. Holzkurier Heft 32, S. 5). Mit dieser Neuausrichtung erhielten 25 Arbeiter und 3 Angestellte eine gesicherte Beschäftigung. Vor allem die Region um Gußwerk profitiert von der Aufrechterhaltung des Betriebes, so Matauschek im Holzkurier-Gespräch. 55.000 fm/J werden am Gatter eingeschnitten: 20.000 fm im abnehmenden Mond wintergeschlägertes Nadelholz (vorwiegend Tanne) gehen an Thoma, sowie 30.000 fm Lärche und 5000 fm sonstige Holzarten. Mit der Kauf- und Pachtvertragsunterzeichnung am 6. August wurden einige bestehende Vereinbarungen übernommen:-Nebenvereinbarung über Rundholzlieferungen der ÖBf - Mayr-Melnhof, Leoben-Göß, übernimmt den Rundholzeinkauf-Kooperation mit Schaffer, Eppenstein

Mit einem Management-buy-out konnten Helmut Matauschek und Manfred Ofner den Standort retten (v. l.) © Säge Gusswerk

Der Betrieb wurde am 1. September wieder aufgenommen. Das Sägegelände samt Gebäuden wurde in die Ofner & Matauschek GnbR eingebracht (Prokuristin Sandra Kleinhofer), die ehemali-ge Bauhofhalle der Holzindustrie Weiss soll demnächst einer neuen Bestimmung zugeführt.
Am Gatter werden Stämme ab 3a bis 50 cm Durchmesser verarbeitet. Schwächere Durchmesser werden in der Spanerlinie bei Mayr-Melnhof einge-schnitten, Starkholz geht an Schaffer. 60 bis 70% der Produktion ist durch Fixabnahmen gedeckt. Die Holztrocknungskapazität beträgt 13.000 m³/J (System Vanicek, Hartberg). Ein eigenes Fernheizwerk versorgt die Trockenkammern und einen Teil der Ortschaft Gußwerk (Ausbau in den nächsten Jahren geplant).