Die ideale Mittelstandsmaschine, gibt es so etwas? Was müsste diese können? Eine Lösung, die von ihrer Ausrichtung die Erwartungen erfüllen könnte, ist die kombinierte Nachschnitt- und Besäumsäge KSM von HIT, Ettringen/DE.2 Vor-, 1 Nachschnittmaschine. Will man deren Möglichkeiten im harten Praxiseinsatz sehen, fährt man am besten nach Steinbach am Ziehberg ins Sägewerk der Familie Aitzetmüller. Das oberösterreichische Unternehmen schneidet mit auf einer Bandsäge - ist beim verarbeitbaren Durchmesser also äußerst variabel. Ein Fixum ist, dass sämtliche Ware über die KSM geführt wird- in Linie von der Braun + Canali-Bandsäge oder über eine Fremdaufgabe.
12.000 fm filetiert das oberösterreichische Sägewerk mit den Hauptmaschinen. Diese Menge reicht noch nicht für den Kauf eines Besäumers und einer eigenen Nachschnittsäge. Beides ist aber unerlässlich, wenn man eine Produktpalette wie Aitzetmüller hat. Die beginnt bei der Verpackungs-ware, umfasst im wesentlichen Bauholz und endet bei der hochwertigen Tischlerware. Im Lohnschnitt wird auch Hartholz verarbeitet.
12.000 fm filetiert das oberösterreichische Sägewerk mit den Hauptmaschinen. Diese Menge reicht noch nicht für den Kauf eines Besäumers und einer eigenen Nachschnittsäge. Beides ist aber unerlässlich, wenn man eine Produktpalette wie Aitzetmüller hat. Die beginnt bei der Verpackungs-ware, umfasst im wesentlichen Bauholz und endet bei der hochwertigen Tischlerware. Im Lohnschnitt wird auch Hartholz verarbeitet.
Zufrieden mit Kombinationsmaschine für kleine und mittlere Betriebe: Adolf und Manfred Aitzetmüller (v. li.) loben die KSM
Der Wunsch war und ist natürlich, das qualitätsmäßige Optimum der Schnittware und die Dimensions-Flexibilität, die man sich durch den Einsatz der Bandsäge erarbeitet, voll im Nachschnitt nützen zu können.Säumen und nachschneiden. Die Wahl fiel 1998 auf das Konzept der KSM, einer 1-welligen (oben liegende) im Gleichlauf schneidenden Nachschnitt- und Besäumsäge. Sie ist mit zwei 132 kW-Motoren ausgestattet, welche bis zu 14 Sägeblätter antreiben können. Die Anlage ist voll flexibel - das heißt, dass bis zu 5-stielig variabler Einsatz möglich ist.
Verarbeitbar sind Hölzer bis 13 m - gut geeignet also für Bauholz, Sortimentseinschnitt und dergleichen. Durchdacht ist auch die nahe Spaltkeilführung an den Sägeblättern - somit wird die Haupt- sicher von der Seitenware getrennt.
Von HIT wurde die Maschine nun so in den Produktionsfluss eingebaut, dass die Haupt- und Seitenware getrennt über 2 Etagen der Kombi-Maschine zugeführt wird. Für die Seitenware ist außerdem direkt vor dem Begutachtungsdeck eine Entzerr-Stufe eingebaut.Zeit für richtige Entscheidung. Wahlweise wird Haupt- oder Seitenware zum Bediener zugetaktet. Mit einer Leistung von bis 16 Brettern pro Minute hat der Bediener Zeit, die Ware zu beurteilen. Dabei hilft ihm speziell bei schweren langen Kanthölzern die Wendestation. Allseitig begutachtet trifft er die Vorwahl des Schnittbildes - also im Wesentlichen die Friesenbreite. Dafür stehen frei definierbare Tasten zur Verfügung.
Es folgt die automatische Vermessung, die per Laser im Querdurchlauf erfolgt. Bei Aitzetmüller will man es genau wissen: 24 Laser sind installiert, die alle 25 cm die Brettbreite ermitteln. Ohne Verwacklung - denn das Brett wird mit den beiden jeweils äußersten Mitnehmern geführt. Das sorgt für ruhigen Transport.
Patentierte Führung. Aus diesen Informationen wird das exakte Schnittbild ermittelt. Das Stück gelangt vor die KSM. Hier hat man sich bei HIT eine - patentierte - Besonderheit einfallen gelassen. Zur Positionierung verwendet man keine Greifer von unten, die schwerenartig das Stück fassen, sondern 2 Klemmen. Diese positionieren - von links und rechts kommend - das Holz. Der Vorteil ist, dass bei diesem System die Holzstärke keine Rolle spielt.
Für den sicheren Halt beim Transport sorgt eine Balkenführung von oben. Beim Modelnachschnitt werden außerdem 2 Walzenpaare an das Holz gefahren und fixieren es. „So geführt, erzeugen wir beim Auftrennen immer scharfkantige Ware, ohne die äußeren Schnittflächen nochmals sägen zu müssen”, ist Österreich- und Süddeutschland-Vertreter Armin Hummel, Böhnen/DE, überzeugt.Entlang der Waldkante schneiden. Bei Aitzetmüller wird es zwar nicht genutzt, war aber bei anderen Kunden ein Kaufargument: das waldkantenparallele Besäumen. Dabei können entlang einer Kante bis zu 3 Bretter erzeugt werden. Im Nachschnitt - bei dem die Stücke wieder erkannt werden - sind erneut 3 Stück möglich. Das qualitativ nicht so interessante Kernstück wird sukzessive herausgeschnitten.
Der Rundlauf ist wie die gesamte Anlage kompakt ausgeführt. Ihn nutzt man bei Aitzetmüller für den Modelnachschnitt oder für breitere Ware, wo 5-stielig variabel in einem Arbeitsgang zu wenig ist. Damit beim Lamellenschnitt auch breite Model entlang der Waldkante bearbeitet werden können, lassen sich die Sägen auf jeder Seite aus dem Maschinenständer fahren.Erzeugen was benötigt wird. „Grundsätzlich optimiert einem die Maschine aus dem Holz alles mögliche. Jedes Stück wird hinsichtlich der höchsten Ausbeute aufgeteilt. Dass dabei aber immer auch verkaufbare Sortimente herauskommen, ist Hauptaufgabe des Bedieners”, erläutert Aitzetmüller jun. Er gibt dem Mann an der Maschine lieber etwas mehr Zeit, die Ware zu begutachten und einzuschätzen. Auch hilft das Optiline-System. Am Monitor werden die Schnitte auf das Holz projiziert. Diese kann der Bediener nach eigenem Gutdünken ändern.
Mittlerweile sind in Deutschland und Österreich 6 Maschinen installiert. „In nächster Zeit wollen wir diese Zahl stark erhöhen”, ist Marketing-Leiter Franz Anton überzeugt. Der Optimismus stützt sich auf aktuelle Projekte, für die bereits Angebote geschrieben wurden. Es handelt sich überwiegend um Anfragen aus Klein- und Mittelbetrieben.
Für den sicheren Halt beim Transport sorgt eine Balkenführung von oben. Beim Modelnachschnitt werden außerdem 2 Walzenpaare an das Holz gefahren und fixieren es. „So geführt, erzeugen wir beim Auftrennen immer scharfkantige Ware, ohne die äußeren Schnittflächen nochmals sägen zu müssen”, ist Österreich- und Süddeutschland-Vertreter Armin Hummel, Böhnen/DE, überzeugt.Entlang der Waldkante schneiden. Bei Aitzetmüller wird es zwar nicht genutzt, war aber bei anderen Kunden ein Kaufargument: das waldkantenparallele Besäumen. Dabei können entlang einer Kante bis zu 3 Bretter erzeugt werden. Im Nachschnitt - bei dem die Stücke wieder erkannt werden - sind erneut 3 Stück möglich. Das qualitativ nicht so interessante Kernstück wird sukzessive herausgeschnitten.
Der Rundlauf ist wie die gesamte Anlage kompakt ausgeführt. Ihn nutzt man bei Aitzetmüller für den Modelnachschnitt oder für breitere Ware, wo 5-stielig variabel in einem Arbeitsgang zu wenig ist. Damit beim Lamellenschnitt auch breite Model entlang der Waldkante bearbeitet werden können, lassen sich die Sägen auf jeder Seite aus dem Maschinenständer fahren.Erzeugen was benötigt wird. „Grundsätzlich optimiert einem die Maschine aus dem Holz alles mögliche. Jedes Stück wird hinsichtlich der höchsten Ausbeute aufgeteilt. Dass dabei aber immer auch verkaufbare Sortimente herauskommen, ist Hauptaufgabe des Bedieners”, erläutert Aitzetmüller jun. Er gibt dem Mann an der Maschine lieber etwas mehr Zeit, die Ware zu begutachten und einzuschätzen. Auch hilft das Optiline-System. Am Monitor werden die Schnitte auf das Holz projiziert. Diese kann der Bediener nach eigenem Gutdünken ändern.
Mittlerweile sind in Deutschland und Österreich 6 Maschinen installiert. „In nächster Zeit wollen wir diese Zahl stark erhöhen”, ist Marketing-Leiter Franz Anton überzeugt. Der Optimismus stützt sich auf aktuelle Projekte, für die bereits Angebote geschrieben wurden. Es handelt sich überwiegend um Anfragen aus Klein- und Mittelbetrieben.
Für Alleskönner. Die KSM eignet sich für den Prototypen des mittelgroßen Generalisten. Dieser kann dimensions- und qualitätsmäßig alles verwerten und auch erzeugen - das ist auch die Unternehmensgröße, die seit jeher auf Starkholz setzt.Kein Starkholzproblem. Die aktuelle Starkholz-Debatte, ist laut Aitzetmüller sen. von den großen Holzindustrien initiiert, die um den Rohstoff der Zukunft bangen. „Ein Überangebot an Starkholz gibt es nur für Spanerwerke und Waldbesitzer, die Abschlüsse über 10.000 fm haben wollen. Für das normale Gattersägewerk ist Starkholz die einzige Grundlage für wirtschaftlichen Einschnitt. Es ist höchst an der Zeit, dass kleinere Sägewerk die Diskussionsführerschaft übernehmen.”