Rettensteiner, Wiesner, Buemberger, Borgström und Offner (v.li.) beim Pressegespräch über die Lage der europäischen Holzindustrie © Kanzian
Die Holz- und Möbelindustrie ist mit einem Umsatz von 163 Mrd. € eine der wichtigsten Branchen in Europa, erklärt Bo Borgström, Vizepräsident bei Finnforest und Präsident CEI-Bois. Das Ziel ist es bis 2010 Holz zum führenden Werkstoff zu machen sowohl im Baubereich als auch im Innenausbau.Produktionszunahme. Trotz der allgemein schwächeren wirtschaflichen Lage in Europa erwarten die Mitglieder der EOS, dass im Vergleich zu 2001 sowohl die Produktion als auch der Verbrauch von Nadelschnittholz in der EOS-Region 2002 um 1 bis 2% ansteigen wird, erklärt Komm.-Rat DI Hans-Michael Offner, Vorsitzender des europäischen Sägerverbandes. In den kommenden Jahren wird die Produktion wahrscheinlich zunehmen, dank den Exportmärkten USA und Japan. Gute Steigerungsaussichten gibt es in Japan und am US-Markt. „Die Aussichten am Laubschnittholzmarkt sind nicht so gut”, so Offner weiter. Besonders jene, die Buche verarbeiten, haben mit schwierigen Marktverhältnissen zu kämpfen, bedingt durch die niedrige wirtschaftliche Aktivität in Europa, den gestiegenen Wettbewerb mit Anbietern aus nicht-EU Ländern und einem Rückgang in den asiatischen Exportmärkten. Holzwerbung verstärken. Um die Märkte auch in Zukunft zu sichern, wird verstärkt Holzwerbung betrieben und zwar nicht nur in bestimmten Regionen, sondern für Holz allgemein. „Da die Bevölkerung in Europa bis 2010 leicht zurückgeht, das durchschnittliche Wirtschaftswachstum nur mehr bei 2,2% liegt, der Neubau von Häusern ständig zurückgeht und die Holzproduktion weiter wachsen wird, ist verstärkte Öffentlichkeitsarbeit notwendig”, erklärt Offner. Auch in den EU-Beitrittskandidatenländern ist Werbung angesagt.
Die Holzindustrie erwirtschaftet mit 1,2 Mrd. € den 2-größten Handelsbilanzüberschuss hinter dem Tourismus. Der Produktionswert der Holzindustrie liegt bei 5,4 Mrd. €. Nach Finnland mit 0,66 m3 Holzverbrauch liegt Österreich mit 0,62 m3 an 2-ter Stelle und somit noch vor Kanada mit 0,60 m3 und Schweden mit 0,50 m3, einzureihen. Im Hochbau liegt der Anteil des Holzbaues unter 10%. „Dieser Bereich stellt die größte Zu-kunftshoffnung dar”, so Dr. Erich Wiesner, Obmann des Fachverbandes der Holzindustrie.
Die Sonderaktion des FFF von 1996 bis 2000 hat eine Vervielfachung des Forschungsaufkommens gebracht. Die Projektziele wurden bereits zu 90% erreicht und 270 Mitarbeiter wurden neu eingestellt. Derzeit wird am Aufbau einer internationalen Forschungsplattform mit Partnern in Schweden und Finnland gearbeitet. Ziel ist es eine Struktur zur Abwicklung von Großforschungsprojekten im 6. EU-Rahmenprogramm, für integrierte Projekte zu finden.
„Die Schwerpunktthemen der Holzindustrie sind: Ausbau der Stärkefelder durch Forschung und Entwicklung, Networking, Forcierung von Produkten mit hoher Wertschöpfung und verstärkte Öffentlichkeitsarbeit”, erklärt Wiesner weiter.
Kräftebündelung. „Die Bündelung der Kräfte bringt das beste Ergebnis. Deshalb konzentriert sich in Zukunft die Holzausbildung in Österreich auf das Zentrum Holztechnikum Kuchl", betonte Wirtschaftskammerpräsident Komm.-Rat Rainhardt Buemberger.
Seit 60 Jahren wird in Kuchl gelehrt und geforscht. „Das Holztechnikum Kuchl wird jetzt zur nationalen und internationalen Drehscheibe für die Holzausbildung - mit Unterstützung der Wirtschaftskammer Salzburg”, betonte Buemberger. Zukunft des HTK. Die seit 1995 im Holztechnikum Kuchl angebotene Fachhochschul-Ausbildung wird weiter ausgebaut: Am 22. Oktober fand der Spatenstich für ein neues Fachhochschul- und Laborgebäude statt. In diesem neuen Holzbau werden auf 5 Etagen 3 Fachhochschul-Studiengänge mit moderner Technik arbeiten können.
Organisatorisch werden die Fachhochschul-Studiengänge „Holztechnik und Holzwirtschaft” (seit 1995), „Design- und Produktmanagement für die Möbelbranche” (seit 2002) und „Baugestaltung - Holz” (ab 2003) unter ein gemeinsames Dach mit den Fachhochschul-Studiengängen der Wirtschaftskammer Salzburg zur „Fachhochschule der Salzburger Wirtschaft” zusammengeführt. Neuer Partner. Das Holztechnikum Kuchl gewinnt mit der Wirtschaftskammer Salzburg einen neuen Partner.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, über die Stärkung der Holzkompetenz des Bundeslandes Salzburg hinaus, in Salzburg eine Fachhochschule der Wirtschaft als Kompetenzzentrum für wirtschaftsorientierte Fachhochschul-Studiengänge zu verwirklichen”, so Buemberger. 5 Mio. € investiert das Land Salzburg in das neue Fachhochschul-Gebäude.
„Holz als Rohstoff zu verkaufen, bringt nur geringe Wertschöpfung: Je mehr Know-how im Brett verpackt ist, desto wettbewerbsfähiger ist man am Weltmarkt”, so Buemberger.
„Mit der Allianz von Fachverband der Holzindustrie Österreichs, Wirtschaftskammer Salzburg, Land Salzburg und dem Holztechnikum Kuchl werden für alle Beteiligten große Chancen eröffnet: Holz ist ein Werkstoff mit Tradition und eine Ausbildung mit Zukunft”, schloss WK-Präsident Buemberger.
Seit 60 Jahren wird in Kuchl gelehrt und geforscht. „Das Holztechnikum Kuchl wird jetzt zur nationalen und internationalen Drehscheibe für die Holzausbildung - mit Unterstützung der Wirtschaftskammer Salzburg”, betonte Buemberger. Zukunft des HTK. Die seit 1995 im Holztechnikum Kuchl angebotene Fachhochschul-Ausbildung wird weiter ausgebaut: Am 22. Oktober fand der Spatenstich für ein neues Fachhochschul- und Laborgebäude statt. In diesem neuen Holzbau werden auf 5 Etagen 3 Fachhochschul-Studiengänge mit moderner Technik arbeiten können.
Organisatorisch werden die Fachhochschul-Studiengänge „Holztechnik und Holzwirtschaft” (seit 1995), „Design- und Produktmanagement für die Möbelbranche” (seit 2002) und „Baugestaltung - Holz” (ab 2003) unter ein gemeinsames Dach mit den Fachhochschul-Studiengängen der Wirtschaftskammer Salzburg zur „Fachhochschule der Salzburger Wirtschaft” zusammengeführt. Neuer Partner. Das Holztechnikum Kuchl gewinnt mit der Wirtschaftskammer Salzburg einen neuen Partner.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, über die Stärkung der Holzkompetenz des Bundeslandes Salzburg hinaus, in Salzburg eine Fachhochschule der Wirtschaft als Kompetenzzentrum für wirtschaftsorientierte Fachhochschul-Studiengänge zu verwirklichen”, so Buemberger. 5 Mio. € investiert das Land Salzburg in das neue Fachhochschul-Gebäude.
„Holz als Rohstoff zu verkaufen, bringt nur geringe Wertschöpfung: Je mehr Know-how im Brett verpackt ist, desto wettbewerbsfähiger ist man am Weltmarkt”, so Buemberger.
„Mit der Allianz von Fachverband der Holzindustrie Österreichs, Wirtschaftskammer Salzburg, Land Salzburg und dem Holztechnikum Kuchl werden für alle Beteiligten große Chancen eröffnet: Holz ist ein Werkstoff mit Tradition und eine Ausbildung mit Zukunft”, schloss WK-Präsident Buemberger.