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Eigenentwicklung Schleifmaschine für exakte Bombierung © Zenz

Horizontale Bandsäge

Ein Artikel von Administrator | 03.01.2003 - 00:00
Bewährte Säge-Technik. Kern aller maßgeschneiderten Sägen ist das von Wimmer, Aschau/DE, entwickelte horizontale Block-Bandsäge-Aggregat BN 110, das mit 850 mm Stahlrollen eine Breite von 2,55 m hat. Auf einem Schlitten fährt es den Grundrahmen mit serienmäßig eingebautem Unterzug entlang.
Der Durchgang beträgt 110 mal 130 cm. Standard-Schnittlängen sind 7 bis 9 m, 15 m und mehr sowie Klapp- und Steckrahmen sind auf Kundenwunsch machbar. Alle Bauteile werden in markant blauer Farbe lackiert. Aus der Praxis konzipiert. Ein Geheimnis für die erzielten hohen Standzeiten der Sägebänder sei die echte Mittelspannung, bei der die Achse der Stahlrollen in einer Linie mit dem Spannzylinder steht, erklärte Zenz. Die Wimmer-Säge sei aus der Praxis heraus konzipiert worden. Die mehrfachen Abstreifer für Sägespäne und eine gute Ölung erhöhen die Lebensdauer des Sägeblatts.
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Eigenentwicklung Schleifmaschine für exakte Bombierung © Zenz

Erfolg im Osten. Alle verbauten Teile seien genormt, die beweglichen in auswechselbaren Messingelementen ausgeführt. „Das wussten bisher vor allem Sägewerke in Osteuropa zu schätzen, wo Ersatzteile schwer zu beschaffen sind”, sagte Zenz. Im 3-Schichtbetrieb leisten seine Maschinen dort einen Jahres-Einschnitt von 12.000 fm.
Ein Unternehmen, das in Sibirien produziert, stellt auf 3 Wimmer-Sägen Lamellen für den österreichischen Parkettmarkt her, wusste der Unternehmer zu berichten. In Lettland produziert ein Großsägewerk gleich mit 5 seiner Maschinen. Auch in Deutschland und der Alpenrepublik verkauft er seine Stationär-Sägen.
Ausgetüftelte Details. Bei mitteleuropäischen Abnehmern möchte das Unternehmen mit raffinierten technischen Details punkten. So mit Vorrichtungen zur automatischen Abnahme des Schnittholzes. Hier haben sich Vakuumheber in Verbindung mit Brettbürsten bewährt. Auch eine Wasserschmierung für den Einschnitt von harzigem Lärchenholz ist erhältlich.
Stammdreher und Niveauheber sind standardmäßig integriert. Programmierbare SPS-Steuerungen sind bei stationären Modellen die Regel. Schütz-Steuerung und hydraulische Stützfüße sind wiederum bei den mobilen Bandsägen gefragt.Auf gute Betreuung bauen. Seit 15 Jahren ist das traditionsreiche Unternehmen im Maschinenbau tätig. Gebaut werden je nach Auftragslage jährlich 30 Bandsägen. Jede gefertigte Säge wird Probe geschnitten, merkte Zenz an. Und Norbert Wimmer weist die Kunden persönlich in die Bedienung derselben ein.
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Technische Details werden im Unternehmen selbst entwickelt – etwa Bürstenvorrichtung für den Einsatz von Vakuumhebern © Probst

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Alle Sägen werden nach Auftrag gefertigt – Schnittlängen von 15 m und mehr sind möglich © Probst

Zenz-Facts
Hauptprodukt: Horizontal-Bandsägen für den mobilen und stationären Einsatz
Standort: Gars am Inn/DE
Umsatz: 4 Mio. E/J
Mitarbeiter: 25
Kapazität: 30 Sägen pro Jahr
Verkauf: europaweit
Weg vom schlechten Image der kleinen Bandsägen zu kommen und verstärkt Großsägewerke für sein Produkt zu gewinnen hat sich Josef Zenz vorgenommen. „Klar fertigen wir auch Mobilsägen, doch haben sich die stationären Modelle im Dauerbetrieb einiger Großsägewerke bewährt”, erzählte der Geschäftsführer von Zenz Landtechnik, Gars am Inn/DE.
Bandpflege im Griff. Das Unternehmen vertreibt im Thermex-Verfahren hergestellte Sägeblätter. Dennoch bleibe die Bandpflege „diffizil”, so Zenz. Wimmer bietet hier ein Service, der vom Schleifen und Schränken, bis zum Spannen und Richten reicht. Der Feinschliff der bombierten Stahlrollen kann im eigenen Unternehmen vorgenommen werden.