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Terex-Fuchs MHL 464 nimmt mühelos einen kompletten Greifer voll mit Rundholz vom Lkw … © DI (FH) Martina Nöstler

Robust und flexibel

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler | 28.06.2005 - 00:00
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Terex-Fuchs MHL 464 nimmt mühelos einen kompletten Greifer voll mit Rundholz vom Lkw … © DI (FH) Martina Nöstler

Unsere bisherigen Geräte am Rundholzplatz waren für die Menge, die wir täglich angeliefert bekommen, nicht mehr ausreichend. Darum haben wir im November 2004 in eine neue Maschine investiert“, erklärt DI (FH) Gregor Sax, Leitung Technik bei der Holzindustrie Stallinger in Frankenmarkt.
Die Hauptaufgaben des Gerätes umfassen im Wesentlichen die Entladung der Stämme aus den Waggons oder vom Lkw und die Zubringung auf die Rundholz-Sortierung. „3600 fm müssen im Zweischicht-Betrieb pro Tag manipuliert werden“, erläutert Sax die hohen Ansprüche an die Maschine.
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… und legt es direkt auf die Rundholz-Sortierung – alles ohne zusätzliche Abstützung © DI (FH) Martina Nöstler

Entscheidung eindeutig. Im Herbst vergangenen Jahres hatte man bei Stallinger von zwei Anbietern Vorführ-Maschinen zu Testzwecken in Frankenmarkt. Laut Sax war die Entscheidung eindeutig: Die große Fahrmaschine MHL 464 von Terex-Fuchs, Bad Schönborn/DE. Zwei Gründe waren bei Stallinger ausschlaggebend: „Erstens konnte das Personal nach dem Test mitentscheiden. Außerdem arbeitet der MHL 464 wirtschaftlicher als das andere Gerät, das wir zur Probe in Betrieb hatten“, so Sax. Nicht zuletzt waren für ihn auch das Service und die Wartung der Maschine wichtig. Dies wird von Kiesel Austria, Leobersdorf, übernommen.
Seit kurzem betreibt Kiesel auch eine Filiale in Salzburg, was Service und Wartung der Maschine durch die räumliche Nähe erleichtert.
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Über 10 m Reichweite mit dem neuen Terex-Fuchs MHL 464 bei Stallinger in Frankenmarkt © DI (FH) Martina Nöstler

20% weniger Sprit-Verbrauch. Nach nun gut einem halben Jahr in Betrieb kann Sax viel Positives berichten: „Wir benötigen um 20% weniger Treibstoff als mit vergleichbaren Geräten. Bei den heutigen Preisen macht das im Jahr eine große Ersparnis aus“, weist der technische Leiter auf die Wirtschaftlichkeit des MHL 464 hin.
„Der 3,6 m breite Unterwagen ist für den Fahrbetrieb ausgelegt“, erläutert Terex-Fuchs-Marketingleiter Carsten Bengs. Zur Abstützung wurde auf einer Seite des MHL 464 ein Polterschild montiert – das schützt den Unterwagen. Bei Bedarf wäre auch ein zweites Schild möglich.Robust und feinfühlig. 42 t bringt der MHL 464 auf die Waage. Aufgrund der guten Gewichtsverteilung ist es mit der robusten Fahrmaschine auch möglich, unabgestützt Lasten zu verfahren. „Eine volle Zange mit 5 m langem Holz – und trotzdem behält das Gerät noch das Gleichgewicht“, meint Sax begeistert.
Der Greifer umfasst 3 m². Die Lenkung erfolgt per Joystick, dadurch sei das Gerät sehr feinfühlig zu steuern. Mit dem langen Greifarm packt der MHL 464 auch Holz in über 10 m Entfernung.
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Aigner, Bengs, Sax sowie Dobrowa und Guggenthaler von Kiesel (v. li.) posieren vor dem neuen MHL 464 © DI (FH) Martina Nöstler

Freie Sicht. „Großer Vorteil ist die freie Sicht nach rechts – durch die besondere Ausleger-Ausrichtung“, betont Klaus Dobrowa, Niederlassungsleiter bei Kiesel. Das Unternehmen hat sich auf den Holzumschlag mit Maschinen von Terex-Fuchs spezialisiert. „Der geringe Schwenkradius macht das Gerät sehr wendig“, weiß Bengs und führt aus, dass auch in schmalen Gassen zwischen den Poltern verfahren werden kann.
Was früher teilweise zwei Maschinen pro Tag bewegt haben, schafft nun der MHL 464 alleine. „900.000 fm/J sind ein hoher Anspruch an das Gerät“, ist sich Sax sicher. „Die nächste Holzumschlag-Maschine, die wir in der Stallinger-Gruppe benötigen, stammt sicher wieder von TerexFuchs“, verspricht Stallingers technischer Leiter.

Terex-Fuchs-Facts

Gegründet: 1888
1985 Übernahme durch die Schaeff-Gruppe, 2002 Übernahme durch den amerikanischen Terex-Konzern
Standort: Bad Schönborn/DE
Mitarbeiter: 300
Produkte: Maschinen für den Holz-Umschlag

Stallinger-Facts

Geschäftsführer: Franz und Leopold Stallinger
Mitarbeiter: 180 (Frankenmarkt)
Einschnitt Frankenmarkt: 720.000 fm (2004), 800.000 fm (geplant 2005)
Produkte: Schnittware für Export, Leimbinder-Ware für Kaufmann-Produktion
Export: 75% USA, Übersee