Die Holzindustrie Pfeifer war unser Wunschkäufer”, zeigt sich Günther Herborg, Vorstand der Heggenstaller AG, Unterbernbach/DE, nach der Aufnahme in die Pfeifer-Stiftung, Imst, zufrieden. Angeklopft haben alle Großen der europäischen Holzbranche. Im Verbund mit Pfeifer wird ein Umsatz von 385 Mio. €/J erzielt - gemeinsam möchte man zum Holzunternehmen mit der besten Ertragslage in Europa werden.Focus auf Verpackungs-Sektor. Heggenstaller hat seinen Focus auf die Verpackungs-Industrie Europas und der USA gerichtet. Alle Standorte, die nichts damit zu tun haben, wurden veräußert oder geschlossen. Es verblieben die beiden Standorte Uelzen/DE und Unterbernbach/DE, wo Schnittholz für Verpackungen, Paletten-Zuschnitte sowie -Klötze erzeugt werden. Für die Klotz-Herstellung hat Heggenstaller eigens eine patentierte Strangpress-Technologie samt Anlagen und Rezepte aus Sägeresthölzer und Melaminharzleim entwickelt.
Der größte zu produzierende Klotz liegt bei 180 mm und wird in den USA nachgefragt. Die Produkte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle: Für rechnergesteuerte Hochregallager muss eine Dimensionsstabilität von ±3 mm gewährleistet sein. Die Pressholz-Klötze verhelfen den Palettenherstellern im Gegensatz zu solchen aus Massivholz zu einer Kapazitäts-Steigerung von 10 bis 15% - bei Mehrkosten von 5 bis 15%. Im Durchschnitt halten Euro-Paletten sieben Umläufe stand. Paletten mit Pressholz-Klötzen schaffen oft mehr Zyklen und sind vor allem leichter zu reparieren.
Der größte zu produzierende Klotz liegt bei 180 mm und wird in den USA nachgefragt. Die Produkte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle: Für rechnergesteuerte Hochregallager muss eine Dimensionsstabilität von ±3 mm gewährleistet sein. Die Pressholz-Klötze verhelfen den Palettenherstellern im Gegensatz zu solchen aus Massivholz zu einer Kapazitäts-Steigerung von 10 bis 15% - bei Mehrkosten von 5 bis 15%. Im Durchschnitt halten Euro-Paletten sieben Umläufe stand. Paletten mit Pressholz-Klötzen schaffen oft mehr Zyklen und sind vor allem leichter zu reparieren.
Heggenstaller 2005-Facts
• Werk Unterbernbach/DE:Einschnitt Fi, Ki: 750.000 fm/J,
Schnittholz: 400.000 m³/J,
Trocknung: 200.000 m³/J,
Paletten-Klötze: 210.000 m³/J
Mitarbeiter: 250
• Werk Uelzen/DE:
Einschnitt Ki: 350.000 fm/J,
Schnittholz: 175.000 m³/J,
Paletten-Klötze: 200.000 m³/J
Mitarbeiter: 125
Erweiterung geplant. In den kommenden Jahren ist eine Erweiterung der Klotz-Kapazität geplant. Derzeit stellt Heggenstaller 400.000 m³/J Klötze her. Die Vermarktung erfolgt über das Unternehmen Euroblock, einem 50/50-Joint-Venture zwischen Heggenstaller und Presswood, Ermelo/NL. Insgesamt beliefert Euroblock derzeit die Verpackungs-Industrie mit 600.000 m³/J Klötze. Der Ausbau erfolgt schrittweise in beiden Heggenstaller-Werken und soll in der Endausbaustufe insgesamt 500.000 m³/J Klötze liefern.
Sobald dieses Ziel erreicht sein wird, denkt man daran, in Süd-West-Frankreich, 120 km von der spanischen Grenze, ein weiteres Werk zu errichten, um die beiden Märkte effizienter zu bedienen. „Durch die geplanten Sägewerks-Neubauten in Bayern wird der Focus allerdings zuerst auf den Ausbau der Sägewerkskapazitäten in Unterbernbach gelegt”, bestätigt Herborg.Einschnitt vorantreiben. Bis Ende 2007 soll der Einschnitt in Unterbernbach auf 1,3 Mio. fm/J und die Klotz-Kapazität auf 250.000 m³/J angehoben werden. Dabei werden an bestehenden Anlagen technische Verbesserungen vorgenommen sowie ein Sortierwerk und die Trockenanlagen ausgebaut. Für ein Heizkraftwerk werden allein 20 Mio. € in die Hand genommen.
In Unterbernbach wird die verfügbare Kiefer der Umgebung für Verpackungshölzer eingeschnitten, wobei sich freie Kapazitäten für Fichte auftun, die für den Einschnitt und die Trocknung von Lamellen für KVH- und BSH-Produzenten genutzt werden. Zudem baut man gemeinsam mit Pfeifer Bauholz-Kapazitäten für den US-Markt auf. So sollen bis 2006 100.000 m³/J Schnittholz für den US-Markt zu Konstrukto, Höchstädt/DE, geliefert werden. Es wird dort gehobelt und in Container verladen. Die Einschnitts-Kapazität in Uelzen soll in den kommenden zwei Jahren von 350.000 fm/J auf 500.000 fm/J angehoben sowie die Klotz-Kapazität von 200.000 m³/J auf 250.000 m³/J erweitert werden.Auf Kernkompetenz konzentrieren. Der Rundholz-Einkauf wurde mit dem Unternehmen Heggenstaller Forest ausgelagert. Der Vorteil liegt darin, das ganze Sortiment der Holzqualitäten abnehmen zu können - nicht benötigtes wird an andere Unternehmen weiterverkauft. Es sei auch einfacher, Kooperationen einzugehen. „Der Rundholzpreis war in den vergangenen Jahren sehr stabil”, bestätigt Herborg, „er wird sich wohl im kommenden Jahr bei Fichte um 5 bis 7 €/fm erhöhen.”
Das Frachtwesen übernimmt Heggenstaller Logistik, an der Heggenstaller zu 51% beteiligt ist. Das Unternehmen erwirbt Frachten und hat Partnerschaften mit großen Spediteuren. Schnittholz und andere Nicht-Verpackungswaren werden über Heggenstaller Vertrieb vermarktet.
Sobald dieses Ziel erreicht sein wird, denkt man daran, in Süd-West-Frankreich, 120 km von der spanischen Grenze, ein weiteres Werk zu errichten, um die beiden Märkte effizienter zu bedienen. „Durch die geplanten Sägewerks-Neubauten in Bayern wird der Focus allerdings zuerst auf den Ausbau der Sägewerkskapazitäten in Unterbernbach gelegt”, bestätigt Herborg.Einschnitt vorantreiben. Bis Ende 2007 soll der Einschnitt in Unterbernbach auf 1,3 Mio. fm/J und die Klotz-Kapazität auf 250.000 m³/J angehoben werden. Dabei werden an bestehenden Anlagen technische Verbesserungen vorgenommen sowie ein Sortierwerk und die Trockenanlagen ausgebaut. Für ein Heizkraftwerk werden allein 20 Mio. € in die Hand genommen.
In Unterbernbach wird die verfügbare Kiefer der Umgebung für Verpackungshölzer eingeschnitten, wobei sich freie Kapazitäten für Fichte auftun, die für den Einschnitt und die Trocknung von Lamellen für KVH- und BSH-Produzenten genutzt werden. Zudem baut man gemeinsam mit Pfeifer Bauholz-Kapazitäten für den US-Markt auf. So sollen bis 2006 100.000 m³/J Schnittholz für den US-Markt zu Konstrukto, Höchstädt/DE, geliefert werden. Es wird dort gehobelt und in Container verladen. Die Einschnitts-Kapazität in Uelzen soll in den kommenden zwei Jahren von 350.000 fm/J auf 500.000 fm/J angehoben sowie die Klotz-Kapazität von 200.000 m³/J auf 250.000 m³/J erweitert werden.Auf Kernkompetenz konzentrieren. Der Rundholz-Einkauf wurde mit dem Unternehmen Heggenstaller Forest ausgelagert. Der Vorteil liegt darin, das ganze Sortiment der Holzqualitäten abnehmen zu können - nicht benötigtes wird an andere Unternehmen weiterverkauft. Es sei auch einfacher, Kooperationen einzugehen. „Der Rundholzpreis war in den vergangenen Jahren sehr stabil”, bestätigt Herborg, „er wird sich wohl im kommenden Jahr bei Fichte um 5 bis 7 €/fm erhöhen.”
Das Frachtwesen übernimmt Heggenstaller Logistik, an der Heggenstaller zu 51% beteiligt ist. Das Unternehmen erwirbt Frachten und hat Partnerschaften mit großen Spediteuren. Schnittholz und andere Nicht-Verpackungswaren werden über Heggenstaller Vertrieb vermarktet.