Produktion verdoppelt

Mit dem Austausch der 25 Jahre alten Gattersägelinie durch eine Spaner-Bandsägenlinie von Söderhamn Eriksson, Mariannelund/SE, soll die Produktion des Södra-Sägewerkes in Unnefors/SE mehr als verdoppelt werden. Ziel ist ein Einschnitt von 200.000 m³/J – zu 100% Kiefer.
„Neben dem Alter der Sägelinie waren auch Ausbeute, Flexibilität und Oberflächengüte Gründe für die Großinvestition. In Schweden wird mit dem Gatter schneller als in Mitteleuropa geschnitten. Die erzeugte Schnittware war aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit schwer zu verkaufen“, so Torbjörn Jacobsson, Verkaufsleiter bei Söderhamn Eriksson.
Die gesamte Sägelinie wird bis auf die Sortierung gerade ausgetauscht wobei Söderhamn Eriksson sowohl als Generalunternehmer als auch Hauptlieferant auftritt. Verantwortlich ist man bei diesem Auftrag auch für die gesamte Verkabelung. Die Elektronik der Sägelinie und die Schnittoptimierung stammen von Milltec, Växjö/SE. Krumm Spanen und Sägen. Dem Produktionsverlauf folgend beginnt die Neuinvestition mit dem Rundholzscanner von MPM, Vancouver/CA, welcher mit Messleisten von IVP, Linköping/SE, ausgestattet wurde. Die Daten werden an den Ringdreher und Logpos von Söderhamn Eriksson weitergegeben, welche automatisch die Stamm-Positionierung mittels Ringdreher vornimmt. Die Stämme werden dabei nicht nur zentriert sondern auch seitlich verschoben. 6 m hinter dem Spaner befindet sich die erste Quattro-Bandsägen-Einheit von Söderhamn Eriksson. Die Bandsägen haben einen Rollendurchmesser von 1600 mm und verfügen über eine Blattspannung von 12 t. Für den Krummschnitt sind die Servozylinder des Ein- und Auszuges getrennt. „Der exakte Auszug ist beim Krummschnitt entscheidend, um gleich dicke Brettenden zu erhalten“, so Jacobsson.

70% gerade aus. Nach der ersten Sägeeinheit manipuliert man das Model entweder in den Rundlauf oder gerade aus zur zweiten Spaner- und Bandsägeneinheit zur Erzeugung von insgesamt zwei Seiten- und drei Hauptwarenbrettern. Geht das Model hingegen in den Rundlauf, werden insgesamt vier Seiten- und fünf Hauptwaren-Bretter erzeugt.
Ob Stämme in den Rundlauf gelangen, hängt davon ab, ob ihr Durchmesser 27 cm übersteigt. Die Erfahrung zeigt, dass dies nur bei 30% des eingekauften Rundholzes der Fall ist. Eingeschnitten werden in der SödraGruppe Stämme ab einem Zopfdurchmesser von 16 cm. Andere Sägewerke in Schweden beginnen hingegen ab 12 cm. „Södra gehört jedoch zu den größten schwedischen Zellstoffproduzenten, weshalb Stämme unter 16 cm bereits als Papierholz eingestuft werden“, so Jacobsson. 70 Stück pro Minute. Der Söderhamn Eriksson Besäumer Exeltec arbeitet mit einer Geschwindigkeit von bis zu 70 Stück pro Minute. Dies ermöglicht eine Erhöhung der Spindeldrehzahl auf 7000 U/min, wodurch eine Vorschubgeschwindigkeit von 400 m/min realisiert wird. „Als Dauerleistung sagen wir 50 Stück pro Minute zu. Dies funktioniert bereits bei unserem französischen Kunden Siat“, so Jacobsson. Der Vorschub in der Sägelinie beträgt 90 m/min. Die Geschwindigkeit könnte erhöht werden, der Flaschenhals sei jedoch die Schnittholzsortierung. Ausbeute wichtiger. „Die Philosophie von Söderhamn Eriksson ist nicht höchste Leistung sondern eine ebensolche Wertausbeute“, stellt Jacobsson klar. Der schwedische Maschinenhersteller hat Tochtergesellschaften in Norwegen, Finnland, Estland, Polen, England, Deutschland und Österreich. Die wichtigsten Märkte sind Schweden, Norwegen, Chile und Großbritannien. „An das Vereinigte Königreich wurde seit 1980 im Durchschnitt eine Sägelinie pro Jahr geliefert“, berichtet Jacobsson. „Mehr als 75% des Einschnittes in Großbritannien erfolgt auf unseren Maschinen.“ Nach Chile erfolgte 1993 die erste große Lieferung. Mittlerweile wurden allein für Arauco sechs Sägelinien installiert. Gut entwickelt sich laut Jacobsson das Spanerkopf-Geschäft. So wurden von Jänner bis Mai 23 paar Spanerscheiben verkauft. Diese werden aber auch in Spanern anderer Hersteller eingebaut. Söderhamn Eriksson ist in Österreich durch Steiner, Werfen, vertreten.