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Segnung der neuen Wimmer-Blockbandsäge durch Pater Hermann bei der Eröffnung am 1. Mai auf dem Anker-Betriebsgelände © Forstassessor Peter Liptay

Mit Gottes Segen

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay | 28.05.2008 - 18:08
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Segnung der neuen Wimmer-Blockbandsäge durch Pater Hermann bei der Eröffnung am 1. Mai auf dem Anker-Betriebsgelände © Forstassessor Peter Liptay

Ein großer Festakt fand am 1. Mai bei Anker-Holz in Langkampfen in Anwesenheit von 320 Gästen statt. Pater Hermann, der Pfarrer von Langkampfen, weihte dabei eine 1736 erbaute, von der Familie Anker in liebevoller Arbeit restaurierte Kapelle ein. Gleichzeitig segnete er den Betrieb, welcher mit Säge, Besäumer und Hobel ausgestattet ist.

Im Mittelpunkt stand die neue Wimmer-Blockbandsäge von Zenz Landtechnik, Gars am Inn. Johannes Anker, Geschäftsführer von Anker-Holz, begrüßte als Ehrengäste zahlreiche Geschäftskunden, Lieferanten und die Thierberger Schützen aus Kufstein, deren Obmann Anker selbst ist. Bei Musik und Tanz feierten die Besucher bis in die Nacht.

Mehr Leistung für stärkeres Holz

Ausschlaggebend für die Anschaffung des stationären Wimmer BN 110 S-Blockbandsägewerkes waren die stärkere Leistung und der größere Durchgang von 110 cm Breite und 130 cm Höhe. Schließlich schneidet Anker in seinem Sägewerk zu 75 % Starkholz ein. Zuvor hatte man mit einer mobilen Säge eines anderen Fabrikates gearbeitet. „Das Verhältnis zwischen Leistung und Schnittholzqualität passt einfach”, äußert sich Anker zufrieden.

Begeistert zeigt er sich vom Innovationsgeist bei Zenz: „Die Entwicklung bleibt bei Zenz niemals stehen, alle paar Monate wird dort wieder etwas Neues für die Sägen vorgestellt. Damit sind wir immer am aktuellen Stand der Technik”, bemerkt er und wird von Josef Zenz, dem geschäftsführenden Gesellschafter bei Zenz, bestätigt: „Wenn ich unsere älteren Modelle betrachte, merke ich, dass sich peu à peu immer wieder etwas geändert hat.”

Angenehmes Arbeiten

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Wesentliche Arbeitserleichterung: Die Energiekette bei der Blockbandsäge ist ergonomisch verlegt © Forstassessor Peter Liptay

Im Vergleich zur früher verwendeten mobilen Säge stellte das Anker-Team bei der neuen Maschine etliche Arbeitserleichterungen fest. Die Energiekette der neuen Blockbandsäge befindet sich in Schnittrichtung auf der rechten Seite. Damit können die Arbeitskräfte während der Brettabnahme bis direkt an den mit Unterzug verstärkten Rahmen herantreten - arbeitsergonomisch ein großer Vorteil.

„Auch dass die Maschine etwas tiefer als der Standard gebaut ist, erleichtert uns die Arbeit”, berichtet Josef Schiegl, Anker-Mitarbeiter. In der Energiekette befinden sich keine langen Hydraulikschläuche, die sich dehnen oder die Kette belasten könnten. Feinfühlige Sitzventile halten zu 100 % dicht, wird berichtet. Das Stammhandling erfolgt über eine Hydraulikpumpe.

Immer auf Augenhöhe

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Gute Geschäftsbeziehungen verbinden Josef Zenz (Mi.) mit Johannes Anker sen. (li.) und jun. © Forstassessor Peter Liptay

Die Kabine verfügt über eine Heizung, Lichtanlage und eine hydraulische Höhenverstellung. Durch Letztere befindet sich der Bediener immer auf Augenhöhe mit der Sägeblatt-Position. „Sämtliche Funktionen wie Positionierung, Blattführung und Vorschneider lassen sich mit einem Joystick bedienen”, berichtet Anker. Die Entleerung des Spänekastens erfolgt bei jeder Fahrt automatisch an einer vom Benutzer frei bestimmbaren Position.

Die Säge verfügt über einen Kettendreher mit einigen Funktionen: Drehen mit Kette oder Krallenarm und Klemmen. Eine Senkrechtstützen-Überwachung verhindert das Einschneiden des Sägeblattes in die Stütze. Dass der Blattwechsel sich leicht in weniger als einer Minute durchführen lässt, demonstrieren die Anker-Mitarbeiter während des Holzkurier-Besuchs. Schmutz wird über eine eigens von Anker installierte Schubstangenentsorgung für Reste entfernt.

„Wir machen keine Geräte von der Stange. Jede Maschine ist auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten”, erklärt Zenz und versichert, noch keine zwei gleichen Maschinen gebaut zu haben. Als kleines Unternehmen mit hoher Fertigungstiefe könne man kostengünstig produzieren. „Größere Betriebe haben viele ‚Weißkittel‘ dazwischengeschaltet. Bei uns gibt es nur Chef, Konstrukteur und den Kunden.” Der hauseigene Konstrukteur sei selbst Sägebesitzer. Über das Partnerunternehmen Wimmer bietet Zenz einen Blattpflegedienst für das Schärfen, Spannen und Richten der Bandsäge an.

Froh ist man bei Anker, dass Zenz auch außerhalb der Geschäftszeiten zum Service erreichbar ist, die Ersatzteilversorgung just-in-time funktioniert und man fachlich kompetent ist. Mit dem Service hat man bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht, als Zenz die Wartung für die alte Säge durchgeführt hat.
Auf der KWF-Tagung von 4. bis 7. Juni in Schmallenberg wird Josef Zenz mit seinen Produkten anzutreffen sein.

Zenz Landtechnik

Geschäftsführer: Josef Zenz
Standort: Gars am Inn/DE
Mitarbeiter: 30
Produkte: Blockbandsägen, Frontlader, Silokämme
Hauptmärkte: DE, AT, RU, CZ, SK, NO, FR

Anker-Holz

Inhaber: Johannes Anker
Standort: Langkampfen
Einschnitt: 1500 fm (mit Nachverarbeitung)
Produkte/Leistungen: Kisten, Paletten, Lohnschnitt, Vorblochen für Großsäger
Holzarten: 80 % Fi, Ta, Lä; 20 % Laubholz;