Das Vollzeit-Bachelorstudium für Holztechnologie & Holzbau (HTB) mit dem Abschluss Bachelor of Science in Engineering wurde vor Kurzem von Dr. Alexander Petutschnigg als Studiengangsleiter übernommen. Die Absolventen sollen sich innerhalb von sechs Semestern berufsrelevante Grundkompetenzen in den Vertiefungsrichtungen Holztechnologie und Holzbau aneignen. „Der Masterstudiengang (Vollzeit ab 2010) wird derzeit entwickelt und stellt eine Vertiefung der Holztechnologie dar”, erläutert der frischgebackene Studiengangsleiter.
Beim Studiengang Design & Produktmanagement (DPM) startet 2009 der Masterstudiengang. Die Studiengänge Baugestaltung Holz (BGH) und Holztechnik und Holzwirtschaft (HTW) werden auslaufen.
Beim Studiengang Design & Produktmanagement (DPM) startet 2009 der Masterstudiengang. Die Studiengänge Baugestaltung Holz (BGH) und Holztechnik und Holzwirtschaft (HTW) werden auslaufen.
Internationale Zusammenarbeit
Blockveranstaltungen mit international anerkannten Vortragenden werden angeboten. „Für unsere Studenten ist es wichtig, dass sie andere Kulturen kennenlernen”, weiß Grall. Dieses Angebot soll weiter ausgebaut werden. So besuchten bereits einige Studenten aus Skandinavien, China, Aus-tralien oder Amerika für ein Semester den FH-Studiengang. „Unter anderem besteht ein Austausch mit Arkansas”, berichtet Grall. Jährlich werden die Projektarbeiten in einer Werkschau dokumentiert. Auf Anfrage kann diese Interessierten zugesendet werden. Zwei DPM-Absolventenjahrgänge mit 44 Studenten gibt es bereits.Industrie unterstützen
Die Schwerpunkte der Studiengänge sind Wirtschaft, Technik und Gestaltung jeweils mit unterschiedlicher Gewichtung. Die Produktentwicklung ist Sukkus beider Studiengänge.„Gemeinsam können wir die österreichische Industrie unterstützen. Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zu anderen Einrichtungen wie zum Beispiel die Universität für Bodenkultur (Boku), denn es gibt genug zu tun”, sind sich die Studiengangsleiter einig. In Kuchl hat man gute Kontakte zu anderen Ausbildungsstätte: So hat Petutschnigg seine Doktorarbeit an der Boku verfasst und arbeitet derzeit an seiner Habilitation.
Praxisnahe Ausbildung
„Die Industrienähe ist uns sehr wichtig”, berichten die beiden Studiengangsleiter. Beim Studium DPM wurde beispielsweise ein großes Red Bull-Projekt abgewickelt. Die Fragestellung lautete: Wie könnte eine Energy-Lounge ausschauen? Nach Abschluss der Arbeiten sollen diese Lounges eingerichtet werden.Weitere Projekte gab es mit Nike, Adidas, Reebok oder BMW. Auch bei einer Ausstellung in Alpach zum Thema „Entstehung von Neuem” hat man im Vorjahr teilgenommen. Nachhaltigkeitsbauten wurden errichtet.
„Wir forschen hinsichtlich Strukturen, Systemen und Materialien. Besonders die gezielte Produktentwicklung für Unternehmen hat bei uns einen hohen Stellenwert”, erläutert Petutschnigg. Man möchte die positiven Eigenschaften von Holz hervorheben und dadurch gezielt die Effizienz der Anwendung verbessern. Auch ökologische Fragestellungen werden dabei berücksichtigt.