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Vorgeschnittene Model werden im Rundlauf zur Costa transportiert © Dr. Johanna Kanzian

Kreissägengeschnittene Ware

Ein Artikel von Dr. Johanna Kanzian | 22.10.2008 - 18:58
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Nach getaner Arbeit macht es sich Familie Ortner an der Büro-Bar gemütlich: Clemens, Emma, Richard und Bettina Ortner (v. li.) © Dr. Johanna Kanzian

Wir können durch die neue Anlage am internationalen Holzmarkt mit einer bessere Lieferbereitschaft punkten. Vor allem mit der kreissägengeschnittenen Ware sind die Kunden zufrieden”, berichtet Ortner. Im Familienbetrieb ist Richard Ortner für Ein- und Verkauf zuständig. Bruder Clemens ist für den Rundholzplatz verantwortlich, Vater Richard erledigt die Buchhaltung und steht seinen Söhnen mit Rat und Tat zur Seite. Mit der neuen Nachschnitt-Anlage wird man heuer auf einen Einschnitt von 13.000 fm kommen. Die Hauptlänge beträgt 4 m.

Hohes Preisniveau

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Die Brüder Richard (li.) und Clemens Ortner sind sehr zufrieden mit der neuen Anlage © Dr. Johanna Kanzian

Den Rundholzeinkauf tätigt man ausschließlich in der näheren Umgebung. „Um die Rundholzversorgung mache ich mir langfristig keine Sorgen, weil wir in Osttirol ein Preisniveau haben, bei dem der Bauer gerne in den Wald geht”, ist Ortner überzeugt. „Außerdem schätzen unsere Kunden die feine Faser des Osttiroler Holzes.”
Vorgeschnitten wird mit einem Gatter, der Nachschnitt erfolgt auf der neuen Costa-Nachschnittanlage. Die Hauptware wird direkt zur Stapelung transportiert. Die Seitenware gelangt zum Besäumer. Der Mitarbeiter beim Besäumer überwacht auch die Costa-Linie. Im Sägewerk sind drei Mitarbeiter tätig.

Schnitthöhe bis 220 mm

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Vorgeschnittene Model werden im Rundlauf zur Costa transportiert © Dr. Johanna Kanzian

„Die zweiwellige Maschine hat eine maximale Durchgangsbreite von 750 mm, die größte Besäumbreite liegt bei 420 mm und die Schnitthöhe bei 220 mm”, erklärt A. Costa righi-Geschäftsführer Volker Eberhardt. Die Motorleistung der Anlage beträgt zwei mal 75 kW. Weiters sei die Anlage einfach zu bedienen und die Automatisierung funktioniere sehr gut, erfährt man.

Gute Betreuung

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Costa-Nachschnittanlage: Hauptware gelangt direkt zur Stapelung, Seitenware geht weiter zum Besäumer © Dr. Johanna Kanzian

„Die Betreuung von Costa war perfekt - der Maschinenlieferant ist auf alle unsere Sonderwünsche eingegangen. Das ist genau die richtige Anlage für ein KMU”, meint Ortner. Zur derzeitigen Lage meint er: „Ein gesunder Familienbetrieb kann in schlechteren Zeiten auch mal Lager aufbauen und muss nicht zu jedem Preis verkaufen.”

Sägewerk Ortner

Gegründet: 1923 kaufte der Urgroßvater des jetzigen Besitzers ein Venezianergatter
Geschäftsführer: Richard Ortner
Standort: Abfaltersbach
Mitarbeiter: 6
Einschnitt: 13.000 fm/J
Produkte: Zentimeter- und prismierte Ware in Fichte, Tanne und Lärche
Kunden: Tischler, Zimmerer, Bauunternehmen
Exportanteil: 80 %