Genauigkeit ist ein Muss

Ausschuss und Reklamationen aufgrund unzureichender Produktqualität sind ein Dorn im Auge jedes Produzenten. Mit seiner MoistureScan-Baureihe sorgt Döscher, Hamburg, für ein schnelles Erreichen der Produktqualität und Kostenoptimierung. „Genauigkeit ist ein Muss“, beschreibt Geschäftsführer Jörn Döscher die Produktanforderungen. In der Hafenstadt werden die Komponenten in der Werkstatt entwickelt und geprüft. Elektronische Teile werden zugekauft, die Maschinenbauteile selbst erzeugt. Auch die zugehörige Software wird in Hamburg konzipiert. Die Installation erfolgt entweder direkt beim Endkunden oder in Kooperation mit Maschinenlieferanten, die auf Döscher setzen.

Lösungen für bestehende Anlagen

„Wir sehen uns nicht in erster Linie als Produktlieferant, sondern als Problemlöser“, weist Döscher auf maßgeschneiderte Lösungen hin. Der intensiven Beratung wird dabei ein hoher Stellenwert zugeschrieben. Oft wird vergessen, dass nicht nur bei Neuinstallationen moderne Feuchtemesssysteme eingebaut werden können. „Wir rüsten auch selbstverständlich bestehende Anlagen aus, nachdem wir uns vor Ort ein Bild von der Anordnung der Maschinen gemacht haben“, so der Geschäftsführer. Der After-Sale-Service funktioniert mithilfe eines Onlinesupports. Von Hamburg aus werden so im direkten Dialog mit den Kunden Korrekturen und Wartungsarbeiten durchgeführt. Die MoistureScan-Baureihe gibt es neben dem Basissystem in vier Varianten (explosionsgeschützt, für hohe Produkttemperaturen, mit Teflon oder Titan versehen), welche Lösungen für Fasern und Späne bieten.

Außerdem bietet TimberScan automatisierte Feuchtemessung für Massivholz bis 50 mm Stärke. Mittels VenScan können imprägnierte Papiere (Dekore, Overlays, Laminate) und Parkett auf Feuchte und Flächengewicht geprüft werden. Alle Anwendungen basieren auf der 2PMR-Mikrowellen-Resonanztechnologie. Durch ein elektromagnetisches Feld kommt es zu einer Energieübertragung auf das Produkt. Die prozentuale, dichteunabhängige Feuchte wird durch die Auswertung der gewonnenen Signale bestimmt. Wissenschaftlichen Input erhält man aus einer Kooperation mit dem Lehrstuhl für Hochfrequenztechnologie an der Universität Kiel. In welche Richtungen schaut man bei Döscher? „Wir sind spezialisiert auf die Holz- und Holzwerkstoffindustrie“, so Marketingleiterin Elke Bode. „Wir haben unsere Messsysteme extra für diese Branche entwickelt. Wenn es neue Anwendungsgebiete gibt, sind wir die Ersten, die dafür eine Lösung finden. Feuchtemessung in Sägewerken interessiert uns genauso wie Anwendungen über dem Fasersättigungsbereich.“

Holzverarbeitung wichtige Branche

Innerhalb des Betriebs spielt der Holz-Holzwerkstoffbereich eine wichtige Rolle. Gerade bei großen Installationen sei die wirtschaftliche Lage wichtig. „Wir können im aktuellen Geschäftsjahr zufrieden sein. Der Ausblick auf 2013 ist positiv“, beschreibt der Geschäftsführer die Aussichten. Eine runde Zahl gab es mit der 600. installierten Anlage zu feiern. Findet das Kerngeschäft in Europa statt, so möchte man künftig in Nordamerika und Südostasien sowie Russland Projekte verwirklichen. „Gerade als kleiner Betrieb muss man einen Schritt vor den anderen setzen“, ist Döscher vom kontinuierlichen Wachstum überzeugt.