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Simon Marberger, Landesgremium Holzhandel Tirol © Marberger

Leidensdruck …

Ein Artikel von Simon Marberger | 26.11.2012 - 09:35
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Simon Marberger, Landesgremium Holzhandel Tirol © Marberger

Der Umsatz des Tiroler Holzhandels ist im Vergleich zum vergangenen Jahr etwas rückläufig. Gründe dafür liegen zum einen in der zu Jahresbeginn schwierigen Witterungssituation sowie den fehlenden Großobjekten und zum anderen in der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Situation unseres südlichen Nachbarlandes. Diese wirkt sich durch Importe einzelner Produkte auch bei uns aus.
Für konstruktive Holzwerkstoffe sind die Absatzmengen gut, aber hier ist die Krise im Nachbarland ebenfalls zu spüren, da stark italienorientierte Unternehmen ihre Produktionsmengen auf anderen Märkten absetzen müssen. Dies geschieht zunehmend am Handel vorbei und direkt – teilweise fertig abgebunden –, was die Marktpreise speziell bei BSH noch stärker unter Druck gebracht hat. Der Leidensdruck bei den Sägewerken und in der weiterverarbeitenden Holzindustrie scheint hier noch nicht groß genug zu sein.
Für Plattenwerkstoffe ist der Absatz zufriedenstellend und war 2012 zumindest einkaufsseitig einigermaßen stabil. Der Trend zur Eiche ist nach wie vor ungebrochen – sowohl astig, wie auch wieder vermehrt astrein. Zudem werden momentan Zirbe sowie diverse Altholzsortimente sehr stark nachgefragt. Betreffend der Zahlungsziele gab es keine großen Veränderungen. Abhängig von der Wintersaison sehen wir dem kommenden Jahr verhalten optimistisch entgegen.