Finnen sägen künftig in Idaho

Nicht jedes Unternehmen nutzt die Ligna als Weltleitmesse tatsächlich so global wie Veisto aus dem finnischen Mäntyharju. Deren Hewsaw-Sägelinien (Unternehmensbezeichnung) finden sich auf jedem Kontinent und in den meisten Zeitzonen. Auch die jüngsten Installationen waren alles andere als ein Heimspiel für die Finnen. Erst vor Kurzem entschied sich die Idaho Forest Group, Lewiston/US, für die finnische Technik. Weitere Referenzprojekte, die man am Messestand stolz präsentierte, waren Sägelinien für N. F. McDonnell & Sons in Australien, Lavrama in Brasilien oder Stenvalls Trä in Schweden.

„Die Linie in Idaho ist aber ein besonderer Erfolg für uns“, schilderte Tuomo Kauppinen, der Vertriebsverantwortliche für Zentraleuropa. Erstmals war es Veisto nämlich gelungen, eine Hochleistungssägelinie in die USA zu verkaufen, in der die Bloche in mehreren Aggregaten zerspant und zugeschnitten werden. „Zuvor haben wir nur unsere Einzelaggregat-Anlagen, die wir als ‚Hewsaw-R‘-Sägelinien bezeichnen, installiert“, erklärte Kauppinen. In Lewiston wird jetzt aber eine Hewsaw SL250 3.4-Linie eingebaut. Das finnische Flaggschiff ist für amerikanischen Bauware 2-by-4 und 2-by-6 ausgelegt. Die Anlage erzeugt bis zu acht Bretter aus den bis 45 cm Zopf starken Blochen. Dazu besitzt die Linie vier Aggregate, wobei das letzte bei Bedarf einen Kreuzschnitt anbringt. Die SL 250 3.4 in Lewiston arbeitet sowohl unsortiert als auch sortiert. Das geschieht bogenfolgend, mit Schnittbildoptimierung und perfekt eingepassten Seitenbrettern. Die Vorschubgeschwindigkeit erreicht bis zu 180 m/min. Wie lässt sich jedoch bei diesem Tempo die Präzision bewahren? „Dafür sorgt unsere neue Eindrehung mit Doppelrotor. Der erste positioniert das Bloch grob vor. Der zweite dreht es gradgenau ein“, erklärte Kauppinen in Hannover (s. Bild).