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Ein Teil des Heinola-Sawmill-Machinery-Teams: Ingenieur Vesa Halinen und der Verkaufsleiter in der Sparte Hacker, Matti Takatalo (v. li.) © Alexander Klingler

Alles für das Sägewerk

Ein Artikel von Alexander Klingler | 06.08.2013 - 11:00
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Ein Teil des Heinola-Sawmill-Machinery-Teams: Ingenieur Vesa Halinen und der Verkaufsleiter in der Sparte Hacker, Matti Takatalo (v. li.) © Alexander Klingler

Jeder Zulieferer von Sägewerksmaschinen hat sein Steckenpferd. Einige liefern Rundholzplätze, andere haben sich auf Leistung und Durchsatz spezialisiert und wieder andere haben sich Spezialwissen in der Holztrocknung angeeignet. Bei Heinola Sawmill Machinery scheint es gleich mehrere Steckenpferde zu geben. „Bis auf das Rundholzplatz-Equipment bekommt man bei uns alles für das Sägewerk“, informiert Ingenieur Vesa Halinen. Auf die Frage, ob diese Strategie nicht risikoreich sei, schmunzelt er: „Wir haben in jeder Sparte unsere Spezialisten und verfügen über langjährige Erfahrung im Sägebereich.“

Hackgut aus Säge und Forst

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Den mobilen Hacker Heinola 1310 ES stellte Heinola Sawmill Machinery auf der Elmia in Jönköping Anfang Juni vor © Anton Sprenger

Das Traditionsunternehmen ist weltweit tätig. Die Hauptmärkte sind Japan, Russland, das Baltikum, Skandinavien, Australien und Neuseeland. „Seit 1985 haben wir etwa 556 stationäre Hacker verkauft“, rechnet Matti Takatalo, Verkaufsleiter in der Sparte Hacker, vor. Die Geräte zeichnen sich durch ihre Robustheit und Langlebigkeit aus.
Auch für die Waldhackgutproduktion bieten die Finnen zwei Gerätekategorien an. Der 910 ES verfügt über eine Kapazität von bis zu 300 srm/h. Die erforderliche Antriebsleistung beträgt 300 bis 570 kW und kann vom Lkw selbst kommen oder einem externen Motor. Der große Bruder, der 1310 ES, erzeugt bis zu 400 srm/h. Eine Spezialität der mobilen Geräte ist, dass die Hackschnitzel mithilfe eines zusätzlichen Beschleunigers nach oben hin abtransportiert werden. „Dadurch ist die Instandhaltung einfacher“, informiert Takatalo. Mit diesen Maschinen war man auch auf der Elmia von 5. bis 8. Juni in Jönköping/SE vertreten.

Die Brücke schlagen

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Der Heinola-Trockner mit fünf Kammern läuft in Wielbark in Polen © Heinola Sawmill Machinery

Seit fünf Jahren haben die Finnen Trockenkammern im Sortiment. „Wir haben damit die Brücke zur Weiterverarbeitung geschlagen“, sagt Vesa Halinen. Alle Kammern seien aus rostfreiem Stahl und können mit Wärmetauschern ausgestattet werden, betont er.
Es gibt klassische Frischluft-Abluftkammern, die mit dem Stapler oder über Gleise beschickt werden können. Darüber hinaus gibt es den Heinola Hybrid Kiln, der mit zwei Trocknungszonen arbeitet. Er kann als Durchlauftrockner oder wie zwei normale Trockner eingesetzt werden. Die Software Heinola Kiln Automation regelt das Klima in der Kammer. Die Bedienung ist einfach und erinnert an eine Windows-Oberfläche.
Als Kanaltrockner liegt die Kapazität bei 40.000 m³/J. Der erste Kanal in dieser Ausführung ging an Keitele Engineered Wood.

HEINOLA SAWMILL MACHINERY

Gründung: 1964
Geschäftsführer: Kari Kiiskinen
Sitz: Heinola/FI
Mitarbeiter: 90
Produkte: Sägelinien, Besäumer, Vorsortierungen, Paketierer, Trockenkammern (Kanaltrockner, Kammertrockner, Mehrzwecktrockner), Nachsortierungen, Hacker, Automatisierungen, Wartung
Exportquote: 30 bis 40 %
Referenzbetriebe: Ziegler Holzindustrie/DE,Norra Skogsägarna/SE,Versowood/FI, Orvis/JP
Vertrieb in AT/DE/CH: Scantec, Feldkirchen/DE