Geneigte Blockbandsäge EBB 1800 von EWD bei Holz Resch: Die Anlage kommt mit sämtlichen Durchmessern von 20 bis 100 cm zurecht © Martina Nöstler
Bei der Ausrüstung hat Resch auf EWD, Altötting/DE, vertraut. Er unterstreicht seine Entscheidung mit mehreren Argumenten: „EWD baut seit bald 30 Jahren Bandsägen. Ich hab das Vertrauen, dass deren Technik passt.“ Außerdem arbeitete Resch bisher mit einem Gatter von EWD und darum schon lang mit dem Sägewerksausrüster zusammen. „Mit dem Service waren wir immer zufrieden“, sagt Resch. „Darum haben wir auch keine anderen Angebote eingeholt“, gesteht er schmunzelnd. Nicht zuletzt hat Resch die Kombination von EWD mit den Bandsägeblättern von Forézienne und den Schärfmaschinen von Vollmer gefallen.
Komplett umgekrempelt
Alles im Blick: Dem Bediener werden auf Bildschirmen das Messergebnis und das bestmögliche Schnittbild angezeigt © Martina Nöstler
„Diese Blockbandsäge ist bestimmt eine der leistungsfähigsten, die derzeit in Mitteleuropa in Betrieb sind“, ist der EWD-Projektleiter überzeugt. Und Schachtner weiß, wovon er spricht: Die Bandsägen sind ihm ans Herz gewachsen. Während des Holzkurier-Besuches im Sägewerk Resch stellte er sogar die Marke der Bandsägeblätter anhand des Klanges beim Einschnitt richtig fest. Innerhalb von rund zweieinhalb Jahren hat EWD – in Person von Schachtner – zehn geneigte Bandsägenanlagen verkauft und dafür viele Kilometer beziehungsweise Flugmeilen zurückgelegt. Von den zehn Anlagen sind acht mit der VR-Technik (vor- und rückwärts schneidend) ausgestattet. Aber zurück zur Technik bei Holz Resch: Bei der Leistungsfahrt im Sägewerk erreichte man 22 fm/h bei einem mittleren Durchmesser von 33 cm und einer Stammlänge von 5 m. Dies hat laut Schachtner mehrere Gründe.
Perfekte Kombination
Manipulationstisch vor dem Nachschnitt: Die BNK-6 von EWD bewältigt die Seitenware sowie Model bis 225?mm Stärke © Martina Nöstler
Die maximale Stammlänge beiträgt bei Holz Resch bei der Blockbandsäge 10 m. In der Regel gelangt Rundholz zwischen 3 und 5 m zum Einschnitt. Da auch die nachfolgende Besäum- und Nachschnittkreissäge auf 5 m Eingangslänge beschränkt ist, kann das Kreissägeaggregat vor der Blockbandsäge um 90° geschwenkt werden. „Wir führen also nicht nur einen Trennschnitt bei breiter Ware durch, sondern bei der Seitenware auch einen Kappschnitt“, sagt Resch. „Es kann Kreuzholz automatisch bis zu einer Stärke von 160 mm erzeugt werden. Dies ist durch eine Servoachse in Verbindung mit dem optimierten Schnittbild möglich“, verdeutlicht Schachtner.
Gemischt zum Nachschnitt
Ab in den Besäumer: Von rechts passieren die Hölzer die Lasermessung von oben und unten, die Druckrollen (links) befördern sie in die Maschine © Martina Nöstler
Die BNK-6 trennt das Holz je nach Dimension bis zu fünfstielig variabel auf. Die Leistung beziffert man bei EWD mit bis zu zwölf Stück pro Minute – im Mischbetrieb (Bretter und Model) und je nach Schnittbild. Für breite Model, bei denen noch ein zusätzliches Seitenbrett erzeugt werden kann, wurde bei der Spreißelabscheidung eine Rückführung eingebaut. Die fertigen Dimensionen werden in die vorhandene Sortier- und Stapelanlage geschleust.
„Mittlerweile können wir es uns ohne Bandsäge gar nicht mehr vorstellen“, meint Resch abschließend. Mit den immer mehr anfallenden Mengen an Starkholz ist er jetzt für die Zukunft gerüstet.
Holz Resch
Gegründet: 1896Inhaber: Baptist Resch
Mitarbeiter: 20
Einschnitt: 25.000 fm/J
Produkte: Bauholz, Latten, Rahmen, Kreuzhölzer, Dielen, Bohlen, Schalungen; auch getrocknet und imprägniert
Absatz: überwiegend Süddeutschland an Weiterverarbeitungsbetriebe und die Verpackungsindustrie, Caravanbau