Pollmeier will Produktion im Februar starten

Das entstehende Buchen-Furnierschichtholzwerk von Pollmeier in Creuzburg/DE wird voraussichtlich im Februar seinen Betrieb aufnehmen. Der Verkaufsstart ist für den März vorgesehen, sagt Geschäftsführer Ralf Pollmeier. Die Hauptkomponenten (Schälanlage, Trockentunnel, Conti-Presse) sind bereits installiert. Das Investitionsvolumen überschreite mittlerweile 100 Mio. €, schildert Pollmeier. Dafür entsteht eine Produktionskapazität für 150.000 bis 180.000 m³/J hochfestes Buchenfurnierschichtholz. Dessen Preis soll sich – je nach Qualität und Dimension – von 520 bis 750 €/m³ (ab Werk) bewegen.

Pollmeier wird das neue Produkt unter dem Namen "Baubuche" auf deutschen und Exportmärkten vermarkten. Als plattenförmiger Werkstoff wird Pollmeier es in den Standardstärken 4, 6 und 8 cm, 1,85 m Breite und bis 18 m Standardlänge anbieten. Auf Anfrage sind jedoch sogar größere Längen möglich, da die Platte auf der Contiroll-Presse als Endlosstrang hergestellt wird. Aufgetrennt und flächig wiederverleimt erzeugt Pollmeier bis zu 18 m lange Balken. Die Biegesteifigkeit liege 35% über jener von Fichten-BSH. Die Biegefestigkeit der Baubuche sei annähernd dreimal, die Zugfestigkeit viermal so groß wie bei Brettschichtholz aus Fichte (GL24h), heißt es. Die Deutsche und Europäische Technische Zulassung liegen bereits vor. 

Mit seiner fein gestreiften Optik will Pollmeier in erster Linie den ästhetischen Holzbau ansprechen. Die rund 3,7 mm starken Buchenfurniere wechseln sich mit dunklem Phenolharzleim ab. Baubuche wird es in Sicht- und Nichtsicht-Qualität geben. Pollmeier wird sein Produkt kurz vor Produktionsstart auf dem Internationalen Holzbau Forum in Garmisch-Partenkirchen/DE von 4. bis 6. Dezember vorstellen.

Hauptausstatter der Produktionslinie sind Raute (Furniererzeugung und Legestation), Siempelkamp (kontinuierliche Presse), Minda (Hochregallager), Paul (Mehrblattkreissäge), HIT (Balkenpresse) und Hanses (Rundholzmechanisierung).