Unter dem Aktenzeichen „B1 – 101/18“ wurde der Antrag am 8. Mai eingebracht. Hinter der interessierte Fondsgesellschaft ESSVP verbirgt sich die Eigenkapitalgesellschaft Orlando Management, welche sich auf Investitionsvorhaben mit komplexen Restrukturierungsfällen bis hin zu profitablen Nachfolgereglungen im deutschsprachigen Mittelstand spezialisiert hat. Laut Homepage-Informationen strebt Orlando Management langfristige Wertsteigerungen an.
Unter dem Fondsnamen „ESSVP IV“ wurde im Dezember 2017 bereits die SLR Giesserei in St. Leon Rot bei Heidelberg/DE und in Elsterheide bei Dresden/DE übernommen.
Karlheinz Lippmann, Geschäftsführer von HIT, bestätigte in einem Holzkurier-Gespräch die Meldung des Bundeskartellamtes. Zurzeit befindet sich der Akt zur Überprüfung. Lippmann rechnet in drei Wochen mit einer Entscheidung.
Die sächsische Holzindustrie war bereits früher angeschlagen. So übernahm der Windkraftspezialist Prokon 2009 alle Verbindlichkeiten von HIT. Der Palettenproduzent zählt seitdem zum Konsolidierungskreis von Prokon. Eine ursprünglich beabsichtigte Übernahme der Gesellschaft wurde aber nie durchgeführt. HIT verfügte über 250 Mio. € Kreditrahmen bei Prokon. Nach der Insolvenz Prokons, die HIT nicht direkt traf, blieben jedoch weitere hohe Verbindlichkeiten offen.
