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Herzstück: Der EasyScan+ C200 ist in der Lage Äste, Waldkanten, Löcher, Risse, Kantenfehler, Bläue, Harzgallen, Flader und Rift sowie weitere Holzmerkmale zu erkennen © Luxscan

Dominowood

Qualitätssteigerung und Produktionserhöhung

Ein Artikel von Fabian Pöschel | 10.10.2018 - 15:56
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Neue Produktionshalle: Die 2014 erbaute Produktionshalle besitzt mit 20.000 m² genügend Platz für die Produktion © Luxscan

Dominowood ist seit 2002 am Fenster- und Türkantholzmarkt tätig – zunächst ausschließlich als Händler. 2010 entschied sich Wojciech Domin, Inhaber und Vorstandsvorsitzender Dominowood, in die Produktion einzusteigen. Hierzu mietete er zunächst einen Produktionsstandort in Czarna Białostocka. 2014 errichteten die polnischen Kantholzexperten einen neuen, 20.000 m² großen Produktionsstandort.

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Automatisierte Aufgabe: Die sägeraue Ware wird mit dem Kippentstapler aufgegeben © Luxscan

Das Steckenpferd des Unternehmens ist die EPI-Verleimung, deren Verbindung gegenüber wechselnder klimatischer Bedingungen beständig ist. 80 Mitarbeiter produzieren monatlich gegenwärtig 1100 m³ verleimter Hölzer. Das Produktportfolio reicht dabei von Kanthölzern über Tür- und Fensterhölzer bis hin zu Treppenstufen, Hobelware und Leisten. Das Unternehmen vertraute bei der Ausstattung des neuen Werkes auf Weinig-Holzverarbeitungsmaschinen. Neben der Kippentstapelung, der Kehlmaschine „Powermat 2400“ und zweier Optimier-Kappsägen „OptiCut 450 Quantum“ lieferte das zur Weinig-Gruppe gehörende Unternehmen Luxscan einen EasyScan+ C200-Schnittholzscanner. Dominowood produziert nach den Normstandards EN 13307, EN 204, EN 942 sowie EN 14220 und garantiert dadurch ein hohe Produktqualität.

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Bedienfreundlich (v. li.): Von der Bedienfreundlichkeit sind Produktionsleiter Marek Sztukowski, Anlagenverantwortlicher Adam Urban sowie Inhaber und Vorstandsvorsitzender Wojciech Domin überzeugt © Luxscan

Bestechender Kundenservice

Im Holzkurier-Gespräch sagt Domin, dass er eine monatliche Produktionssteigerung von bis zu 200 m³ durch die Optimierung der Qualitätsansprache erwarte. 

Ausschlaggebend für die Investition in den EasyScan+ C200 war für ihn vor allem die Kundenbetreuung. Henning Dresel, zuständiger RVM von Luxscan, ergänzt: „Um den polnischen Markt besser zu bedienen, haben wir seit August ebenfalls einen polnischsprachigen Service-Mitarbeiter für die Region“. Seit September ist der Schnittholzscanner in Betrieb. Schon jetzt sieht Domin, dass die Erkennung von Holzdefekten und die damit einhergehende Schnittholzoptimierung deutlich gesteigert wurden. Für Domin waren die leichte Bedienbarkeit und Flexibilität der Anlage wichtig: „Gerade im Kantholzbereich ist es notwendig, schnelle Auftragsumstellungen durchzuführen. Die Benutzerfreundlichkeit war daher ein besonderes Anliegen“. Der wartungsarme Scanner wurde im Vorfeld entsprechend den Kundenanforderungen eingestellt. Eingebunden wurde so zum Beispiel das Feuchtemessgerät FMI IV von Brookhuis. Dieses ist in der Lage, auch lokale Brettfeuchten zu messen.

Weinig ist einer der wenigen Hersteller, die eine so vernetzte Linie in hoher Qualität liefern können.


Wojciech Domin, Inhaber und Vorstandsvorsitzender Dominowood
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Vorsortieren: Der Sortierstand zur Vorsortierung ist bedienerfreundlich und höhenverstellbar © Luxscan

Splinterkennung

Der EasyScan+ C200 besitzt neben den Laserkameras Kameras für die Erkennung von Farbdefekten. Neben einer vierseitigen Faseranalyse besticht das System mit einer automatischen Kamerapositionierung. Rund 30 Bretter mit einer Länge von 3,5 m kann das System pro Minute erkennen. Neben Asteinschlüssen, Waldkanten, Löchern und Rissen erkennt der Scanner Farbdefekte, wie Bläue, Bräune sowie Wuchseigenschaften wie Flader und Rift. Oberflächenbeschädigungen und Kantenfehler nimmt er ebenso wahr. 

Besonders ist die Splinterkennung bei Kiefer: Hierzu werden die Bretter im Längsdurchlauf chemisch vorbehandelt. Diese Behandlung verändert die Farbe des Splintholzes. Durch die Unterscheidbarkeit ist es dem Scanner möglich, den Splint hinsichtlich der Anzahl, Länge und Breite mit hoher Genauigkeit zu sortieren.

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Kappen: Zwei OptiCut 450 Quantum Optimier-Kappsägen übernehmen die Kapppositionen des Scanners © Luxscan

Alles aus einer Hand

Hauptausstatter des polnischen Werkes ist die Weinig-Gruppe. Das Produktportfolio des Ausstatters spielte ebenfalls eine große Rolle: „Um Schnittstellen weitestgehend zu vermeiden, waren wir mit der Entscheidung für Produkte aus dem Hause Weinig gut beraten. Eine so umfassende Komplettlösung zu bekommen, erleichtert den Arbeitsprozess. Obwohl der EasyScan+ nicht das Flaggschiff aus dem Hause Luxscan ist, sind wir mit der Erkennungsleistung sehr zufrieden. Das Verhältnis zwischen Preis und Leistung ist absolut überzeugend“, betont Domin.

Dominowood

  • Gründung: 2002
  • Standort: Czarna Białostocka/PL
  • Inhaber: Wojciech Domin
  • Mitarbeiter: 80
  • Holzarten: Kiefer, Eiche und Accoya
  • Produktion: 1100 m³/Monat
  • Produktportfolio: Kanthölzer, Fenster- und Türenholz, Treppenstufen, Hobelware, Leisten
  • Vertrieb: europaweit