RH_SH_2.jpg

Symbolbild: positive Prognose für Schnittholzpreise © Martina Nöstler

USA

Holzbedarfs- und -preisprognose positiv

Ein Artikel von Dinah Urban (für holzkurier.com bearbeitet) | 07.01.2019 - 08:41

In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres bemerkte man in den USA durchwegs steigende Holzpreise. In der zweiten Hälfte führten diverse Umstände zu einer Trendwende. In der ersten Jahreshälfte 2018 sorgten Knappheit und Lieferschwierigkeiten für rekordverdächtig hohe Holzpreise am US-Markt. Eine schlechte Wetterlage, Feuer, Stürme und Logistikprobleme in British Columbia behinderten den Einschlag und Transport. Als die Widrigkeiten überwunden waren, wurde der Markt förmlich überschwemmt, was zu Preissenkungen um bis zu 50% führte, meldet woodmarkets.com. Während 2018 einerseits die höchsten Preise für Bauholz in den USA verzeichnet wurden, kämpften die Sägewerke bis zum Jahresende mit Erlösen, die unter den Produktionskosten lagen.

Für 2019 erstellten die Marktforscher jedoch eine erfreuliche Prognose. Es könne mit Holzpreisen knapp unter dem Rekordwert des Vorjahres gerechnet werden. Der weltweite Holzbedarf – insbesondere in Nordamerika, Europa und China – dürfte heuer um weitere 2,1% zunehmen. In den USA und in China rechnet man mit jeweils +7%. Aus Japan werde ebenfalls mehr Bedarf erwartet. Bis Ende 2020 sei bei Nadelholz mit einem Nachfrageplus von 2,8% zu rechnen, hauptsächlich seitens des Holzbaus. Die globale Produktionsleistung wuchs 2018 um 2,4%. Die US-Säger trugen dazu mit +4,5% erheblich bei. Für heuer werden weltweit weitere 2,2% erwartet.