Um 5% mehr Einschnitt

Im Vorjahr gaben die Unternehmen in der Holzkurier-Erhebung eine Planmenge von fast 28,9 Mio. fm an. Mit dem 2018 geschnittenen Volumen stieg der Einschnitt im Vergleich zu 2017 um mehr als 5 %. Bemerkenswert ist, dass viele der in der Tabelle genannten Sägewerke die Einschnittmengen von 2017 steigern oder zumindest halten konnten. Nur wenige Betriebe erreichten laut eigenen Angaben die Mengen aus 2017 nicht.

Ein Drittel der Gesamtmenge

Deutschlands größte Sägewerksgruppe war 2018 Binderholz/Klenk Holz mit einem Gesamteinschnitt von 3,36 Mio. fm an den vier Standorten Kösching (Binderholz) sowie Baruth, Oberrot und Wolfegg (Klenk Holz). Knapp an der 3 Mio. fm-Marke kratzte die Ilim-Gruppe: Laut Unternehmensangaben lag der Einschnitt 2018 bei 2,92 Mio. fm. Übrigens: Der Standort Wismar der russischen Sägewerksgruppe war im vergangenen Jahr auch der größte Einzelstandort in Deutschland mit einer Menge von 1,86 Mio. fm. Die Pfeifer Holz-Gruppe meldete einen Einschnitt von 2,22 Mio. fm an den drei Standorten Lauterbach, Uelzen und Unterbernbach.

Die drei größten Sägewerksgruppen, bezogen auf die Mengen in Deutschland, schneiden damit gemeinsam 8,5 Mio. fm beziehungsweise ein Drittel der insgesamt gemeldeten Menge.

Weitere sechs Unternehmen erreichten im vergangenen Jahr einen Einschnitt im siebenstelligen Bereich: Ziegler Holzindustrie, Rettenmeier Holzindustrie, ante-holz, Mercer Timber Products, Schwaiger und Holzindustrie Torgau. Diese neun Sägewerke beziehungsweise Gruppen gaben 2018 insgesamt einen Einschnitt von 20 Mio. fm an. Das sind fast 70 % der erhobenen Menge.

Positiver Trend

Besonders erfreulich: Seit 2014 zeigt der Einschnitt-Trend eindeutig nach oben: Vor fünf Jahren lag der Einschnitt noch unter 23 Mio. fm. Seither steigerten die Unternehmen die Mengen Jahr für Jahr.
2019 planen die deutschen Sägewerke nochmals eine Steigerung: Die Zielmenge liegt bei 29,7 Mio. fm (Anm.: Bei Unternehmen, welche keine Planzahlen gemeldet haben, wurde für die Berechnung die Einschnittmenge das Jahr 2018 herangezogen). Das wäre ein nochmaliger Anstieg um 3,7 % oder rund 1,1 Mio. fm.

Besonders ante-holz in Bromskirchen und Mercer in Saalburg-Ebersdorf wollen im laufenden Jahr ihren Einschnitt nochmals steigern: An diesen beiden Standorten sollen die Mengen gegenüber 2018 um jeweils 150.000 fm erhöht werden, geht aus den Planzahlen hervor. Wie ehrgeizig dieser angestrebte Einschnitt in Deutschland ist, wird sich zeigen. Die Sägewerke sind mit Rundholz gut versorgt. Absatzseitig bleiben die Marktentwicklungen, wie etwa der „Brexit“, der Verkauf in Richtung Asien oder USA, abzuwarten.