IMG_8361.JPG

© Martina Nöstler

Österreich

Insolvenz von WWD Holzexport

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 30.04.2019 - 16:43

Das Unternehmen musste aufgrund von Umsatzrückgängen um bis zu 50% in den Jahren 2016 und 2017 wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden. Aktiva und Passiva sollen sich mit 4,5 Mio. € die Waage halten, was vom KSV1870 noch überprüft wird. Die Forderungen werden schwer einbringlich sein, meldet der KSV.

Laut Kurier.at soll es sich auch unter anderem um eine 400.000 €-Forderung gegenüber einen algerischen Kunden handeln. Der gleichen Quelle zufolge soll ein libyscher Kunde die Insolvenz ausgelöst haben, als 2016 auf einmal 500.000 € offen blieben. Seither summierten sich die Verbindlichkeiten auf zuletzt 4,5 Mio. €.

Das Kärntner Unternehmen war auf Exporte nach Nordafrika, speziell Algerien und Libyen, spezialisiert. Die schwierige politische Situation in diesen Ländern hat schließlich zu den Umsatzeinbrüchen geführt. „In Algerien gibt es seit 2017 einen faktischen Importstopp und in Libyen sind seit Mitte 2016 Maßnahmen getroffen worden, welche den Handel mit dem nordafrikanischen Land erschwert haben", äußerte sich ein Unternehmenssprecher gegenüber dem KSV1870.