Metzler-Holz

Sauberer Vorzeigebetrieb

Ein Artikel von Philipp Matzku | 18.09.2019 - 09:00

Metzler-Holz aus Bezau im Bregenzerwald ist ein Massiv-und Starkholzspezialist. Den Familienbetrieb führen die Brüder Lukas und Laurent zusammen mit Vater Stefan Metzler. „Bei einem Lagervolumen von 7000 m³ und einer bebauten Fläche von 1 ha in zwei Hallen sind die effektive Entstapelung und Lagerhaltung sowie Kommissionierung ständige Herausforderungen“, erläutert Lukas Metzler. Neben dem Rund-und Schnittholzhandel wird im 22 km entfernten Sägewerk Josef Steurer, Schwarzach, im Lohnverfahren Schnittholz der Spitzenklasse produziert. Maximale Wertschöpfung am Verarbeitungsprodukt bestimmt den Ablauf. Die Produktionsmenge erreicht in Schwarzach bis zu 350 m³ pro Tag. „Mit der Verlagerung des Schwerpunktes auf den Handel sind wir vom Zwang, Schnittholz in immer größeren Mengen zu produzieren, unabhängig“, betont Stefan Metzler. Der Einschnitt erfolgt nach einem selbst entwickelten Einschnittprogramm meist radial. Aufgrund des geringen Platzes und der großen Produktvielfalt ist es eine logistische Herausforderung, mit dem Lkw alles zeitgerecht direkt an den Kunden beziehungsweise in das Lager nach Bezau zu transportieren“, erklärt Lukas Metzler den Ablauf.

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Import aus Russland: 4000m³ Rohhobler aus Sibirischer Lärche sind auf Lager © Metzler

In Bezau wird das angelieferte Schnittholz sauber gelagert und in diversen Schritten, darunter die Vorlüftung mittels „Lüftungswänden“ auf die bevorstehende Trocknung vorbereitet. „So erreichen wir eine schonende Vortrocknung, welche die tatsächliche Trocknung in Zeit und Qualität wesentlich ver-bessert“, erläutert Lukas Metzler den Vorteil. Kunden sind zu 75% der Handel und das Gewerbe in der DACH-Region, 25% gehen regional an Handwerksbetriebe. Metzler importiert rund. 10.000 m³/J Rohhobler aus Sibirischer Lärche aus Russland. Zwei WTT-Vakuumtrockner mit jeweils 45 m³ Fassungsvermögen trocknen diese auf die vom Kunden gewünschte Feuchte herunter. 4000 m³ Rohhobler sind ganzjährig eingelagert. „Unsere Kunden können jederzeit über unser bestens sortiertes Schnittholzlager nach Belieben verfügen“, erläutert Stefan Metzler.

Sauberkeit als Geschäftsmodell

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Sauber und aufgeräumt: Schnittholzhalle in Bezau © Metzler

2005 wurden die Lagerhallen von einem großes Hochwasser stark beschädigt. Versicherungen gegen dieses Ereignis gab es nicht. In den darauffolgenden Jahren wechselte Metzler mehrmals die Versicherungen. Versicherungsmakler Philipp Berkmann berät Metzler bereits seit 2010 in Versicherungsfragen. Diese Partnerschaft setzte sich stringent fort , als Berkmann 2017 Riffler & Partner, Röthis , übernommen hat und deren Geschäftsführer wurde. „Der Markt für Versicherungen – insbesondere Feuerversicherungen – hat sich für Holz verarbeitende Betriebe in den vergangenen Jahren stark zu deren Nachteil verändert,“ beschreibt Berkmann den Status quo.

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Langjährige Partner: Lukas (li.) und Stefan Metzler (re.) gemeinsam mit Philipp Berkmann, Riffler & Partner © Philipp Matzku

Metzler-Holz ist aus Sicht des Versicherungsfachmannes ein gut geführter und vor allem sauberer Vorzeigebetrieb. Er ist überzeugt, dass es möglich ist, solchen Betrieben ohne übertriebene Investitionen zu ordentlichen Bedingungen den besten Versicherungsschutz auf Basis seiner Best Holz-Polizze zu verschaffen. Bei Metzler ist es gelungen, von einer klassischen Bündelversicherung auf eine All-Risk-Versicherung umzusteigen und dadurch signifikante Prämieneinsparungen zu erzielen. Bei der Bün-delversicherung werden Gefahren einzeln versichert. Bei der All-Risk-Variante wird fast alles zusammen versichert. „Mit Philipp Berkmann steht ein Versicherungsmakler an unserer Seite, der bestens in der Versicherungswirtschaft vernetzt ist und weiß, wie ein holzverarbeitender Betrieb funktioniert – das logische Ergebnis ist die richtige Versicherungslösung für unser Unternehmen“, macht Stefan Metzler deutlich. „Wenn Verbesserungen zur Reduzierung des Versicherungsrisikos nötig sind, werden diese umgehend umgesetzt“, ergänzt Lukas Metzler zufrieden. Viele zusätzliche Verbesserungen waren laut Berkmann in den vergangenen zehn Jahren nicht nötig. Der Fuhrpark wird alle vier Jahre erneuert und der Begriff „sauberer Betrieb“ ist wörtlich zu nehmen. Das größte Brandpotenzial haben die großen Mengen an trockenem Schnittholz. „Wenn es brennt, ist es Brandstiftung“, provoziert Lukas Metzler etwas. „Das hat die Versicherung dank unseres Versicherungsmakler Philipp Berkmann auch verstanden“.